Michael Gove zufolge ermöglicht der Handelspakt eine «besondere Beziehung» Grossbritanniens mit der EU. Nun soll eine hoffnungsvollere Ära beginnen.
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Michael Gove, Kanzler des Herzogtums Lancaster, trifft vor der wöchentlichen Kabinettssitzung der Regierung im Aussenministerium des Vereinigten Königreichs, Foreign and Commonwealth Office (FCO), in Downing Street ein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Gove meint, der Handelspakt ermögliche eine «besondere Beziehung» mit der EU.
  • Am Heiligabend wurde ein Durchbruch bei den Gesprächen verkündet.
  • Mit dem Jahreswechsel verlässt das Vereinigte Königreich endgültig die Strukturen der EU.

Der in letzter Minute ausgehandelte Brexit-Handelspakt ermöglicht dem britischen Staatsminister Michael Gove zufolge eine «besondere Beziehung» Grossbritanniens mit der EU. So bezeichnet das Land traditionell seine enge Beziehung mit den USA. Der Handelsvertrag ermögliche es nun, den schwierigen und «manchmal hässlichen» Brexit-Prozess hinter sich zu lassen und in eine neue, hoffnungsvollere Ära aufzubrechen, schrieb Gove in einem Gastbeitrag in der «Times» (Samstag). Dennoch würden sich ab Januar etliche Dinge ändern und Unternehmen müssten sich darauf einstellen.

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Unternehmen leiden seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs. - dpa

London und Brüssel hatten am Heiligabend einen Durchbruch bei den Gesprächen über einen gemeinsamen Handelspakt für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase verkündet.

Mit dem Jahreswechsel verlässt das Vereinigte Königreich endgültig die Strukturen der Europäischen Union nach fast 40 Jahren Mitgliedschaft. Die schlimmsten Folgen der Scheidung sind damit abgewendet. Mittlerweile ist das 1256 Seiten starke Abkommen online abrufbar. Es soll zunächst provisorisch in Kraft treten, da die Zeit für die Ratifizierung auf europäischer Seite zu knapp ist. Das britische Parlament soll am 30. Dezember über den Deal abstimmen.

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