Gekündigt – doch dieser Mitarbeiter hilft einfach weiter

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Dänemark,

Freddy Kristiansen (59) wurde entlassen, geht aber weiter ins Büro. Der Däne will Kunden und Kollegen nicht im Stich lassen – und startet nun neu durch.

Gekündigt
Freddy (59) geht trotz Kündigung weiterhin zur Arbeit. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Freddy Kristiansen geht trotz Kündigung weiter ins Microsoft-Büro.
  • Er hilft freiwillig Kunden und Kollegen bis zum Jahresende weiter.
  • Eine Abfindung gibt ihm finanziellen Spielraum für den Neuanfang.

Freddy Kristiansen (59), langjähriger Mitarbeiter der dänischen Microsoft-Niederlassung, wurde im Mai 2025 entlassen. Dem «Business Insider» schildert er, warum er dennoch weiter ins Büro geht:

Er möchte seinen ehemaligen Kollegen und Kunden weiterhin helfen. Kristiansen fühlt sich seiner früheren Aufgabe noch verpflichtet.

Bereits bei einer Entlassungswelle 2023 hatte er mit seinem Rauswurf gerechnet und sich mental wie finanziell vorbereitet. Dank einer Abfindung von neun Monatsgehältern zeigt sich der Däne optimistisch.

Er will sich künftig selbstständig machen. «Nichts ist so schlecht, dass es nicht für etwas gut ist», sagt er – ein dänisches Sprichwort.

Kristiansen hilft weiter – bis der Firmenausweis erlischt

Bis Dezember darf er noch seine Zugangskarte und den Firmenlaptop behalten. In dieser Zeit unterstützt er sein Netzwerk und ehemalige Kollegen.

Er fühle sich nicht nur für die Pflege des Produkts verantwortlich, sagt Kristiansen. Sondern auch dafür, den Kunden «zu versichern, dass sie in sicheren Händen sind».

Gleichzeitig macht er deutlich: 60-Stunden-Wochen und 20-stündige Wochenendschichten sind für ihn passé.

Wurde dir schon einmal gekündigt?

Nicht alle Kündigungen verlaufen so ruhig. Oft kündigen Mitarbeitende überraschend. Gründe sind fehlende Wertschätzung, mangelndes Sicherheitsgefühl und das Verschweigen echter Kündigungsgründe.

Führungskräfte sollten laut Experten durch offenes Zuhören und regelmässiges Feedback Vertrauen schaffen und so ein besseres Arbeitsumfeld ermöglichen.

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Kommentare

User #2563 (nicht angemeldet)

Es gibt da ein Wort. MOBING. Für Leute die nicht mehr gewollt werden von Chefs. Dann gibt es eben die wel He für andere Unverständliches Tun. Sein Problem sehe ich aber in seiner Zukunft. Ausser er Wechselt in einen anderen Staatsteil wo ihn niemand kennt oder gleich die Branche. Sonst würde er sich ja ein "Eigen-Tor" Schiessen. Sicher aber ist für mich. Sein Spruch war. Die Firma ist dein zweites zu Haus.

User #5629 (nicht angemeldet)

Das würde ich niemandem empfehlen. Denn wer entlassen wurde, den sieht die Firma nur noch als Risiko. Sie wird Gründe suchen, um ihn endgültig loszuwerden. Würde bei uns auch nicht gehen wegen gesperrtem Zutritt etc.

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