Fünf Festnahmen wegen Anschlags auf Strassburger Weihnachtsmarkt

Keystone-SDA
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Frankreich,

Nachdem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt hat die Polizei fünf mutmassliche Komplizen festgenommen.

Nach Anschlag in Strassburg
Trauernde stellen Kerzen auf, um den Opfern des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Strassburg zu gedenken. Ein Attentäter hatte am 11.12.2018 in der Strassburger Innenstadt das Feuer eröffnet. Drei Menschen wurden getötet, zahlreiche verletzt. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Strassburger Attentat fünf Verdächtige verhaftet.
  • Sie sollen Chérif Chekatt bei seinem Angriff auf dem Weihnachtsmarkt unterstützt haben.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt am 11. Dezember sind im Elsass am Dienstag fünf Verdächtige festgenommen worden. Sie würden verdächtigt, dem Attentäter Chérif Chekatt die Waffe beschafft zu haben, mit der dieser fünf Menschen tötete.

Alle fünf Festgenommenen sind demnach Mitglieder derselben Familie und wurden in Gewahrsam genommen, bestätigten Ermittlerkreise einen Bericht der Zeitung «Le Point».

Angreifer getötet

Der Attentäter war nach seinem Angriff zuerst geflüchtet. Die Polizei konnte ihn jedoch aufspüren. In einem Schusswechsel wurde er schliesslich getötet. Chérif Chekatt (†29) galt als radikalisiert und hatte ein langes Vorstrafenregister.

Chekatt hatte bei seinem Attentat nahe des Strassburger Weihnachtsmarktes drei Menschen getötet, eine weitere Person war hirntot. Insgesamt wurden zwölf Menschen verletzt.

Wer rief ihn kurz vor seiner Tat an?

Am Tag des Attentats traf die Polizei Chekatt und seine Komplizen in seiner Wohnung an – allerdings konnte der spätere Strassburg-Schütze fliehen. Er soll Medienberichten zufolge unmittelbar vor der Tat aus Deutschland aus angerufen worden sein. Er sei aber nicht ans Telefon gegangen. Unklar ist, wer ihn anrief und warum.

Chérif Chekatt war ein regelrechter Kriminaltourist. Er wurde 2016 in Deutschland wegen zweifachen Einbruchdiebstahls zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Ein Jahr später wurde er nach Frankreich abgeschoben. 2013 wurde er auch in Basel wegen mehreren Einbrüchen zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Ebenso straffällig wurde er in Zürich – aufgrund eines Vermögensdeliktes.

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