Der Ukraine-Krieg tobt seit rund einem Monat. Die ukrainische First Lady appelliert nun an die Solidarität der Mütter russischer Soldaten.
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Olena Selenska wendet sich direkt an die Mütter von russischen Soldaten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Olena Selenksa appelliert an die Mütter von russischen Soldaten.
  • Die First Lady der Ukraine hilft zudem, krebskranke Kinder in Sicherheit zu bringen.
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Ende Februar begann Russland mit seinem Angriff auf die Ukraine. Wladimir Putin (69) kennt keine Gnade. Seine Truppen zerbomben Wohnblöcke, Spitäler und Waisenhäuser.

Nun wendet sich Olena Selenska (44), die First Lady der Ukraine, direkt an die Mütter der russischen Soldaten: «Eure Söhne töten Zivilisten in der Ukraine. (...) Putin hat Euch eine Entschädigung für die Toten versprochen, aber wie lässt sich der Tod eines Kindes entschädigen?», sagte sie in einem Interview mit der Zeitung «Le Parisien».

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Olena Selenska ist die «First Lady» der Ukraine. Seitdem der Ukraine-Krieg ausgebrochen ist, sieht sie ihren Mann nur selten.
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Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Ehefrau Olena.

Die russischen Soldaten seien nicht für eine «Spezialoperation» in die Ukraine gekommen. «Sie sind gekommen, um ein Volk auszulöschen», betonte die Gattin von Wolodymyr Selenskyj (44).

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Ukraine-Krieg: First Lady bringt Kinder in Sicherheit

Olena Selenska bemüht sich derzeit, krebskranke Kinder aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. Eine Gruppe junger Patienten landete am Montag in Paris. Dabei hatte auch die Frau des französischen Präsidenten, Brigitte Macron (68), geholfen.

«Es ist unendlich schwer für diese Kinder», sagte Selenska. Die zwölf Jahre alte Anya zum Beispiel, hatte nur noch wenige Termine ihrer Chemotherapie vor sich, als der Krieg begann.

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Ukraine-Krieg: Olena Selenska half krebskranken Kindern und ihren Familien nach Frankreich zu gelangen. - Instagram / @olenazelenska_official

Sie setzt sich ausserdem dafür ein, Brutkästen für Frühgeborene in die Ukraine zu schicken. Seit Beginn des Krieges seien 4000 Kinder geboren, teils in Metrogängen, in Bombenkellern oder halb zerstörten Krankenhäusern. Zwei Brutkästen seien bereits unterwegs nach Mykolajiw, Charkiw werde ebenfalls welche erhalten.

Bis heute wurden im Ukraine-Krieg nach Angaben der Behörden mindestens 109 Kinder getötet und mehr als 120 verletzt. Die tatsächliche Zahl ist voraussichtlich weitaus grösser. Das Paar an der ukrainischen Staatsspitze hat selber zwei Kinder im Alter von 9 und 17 Jahren.

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