Verurteilt: Fico-Attentäter kommt wegen Terrorismus 21 Jahre in Haft
Anderthalb Jahre nach dem Attentat auf Premier Robert Fico hat ein Gericht in der Slowakei den Täter wegen Terrorismus verurteilt.

Ein Gericht in der Slowakei sprach den 72-jährigen Juraj Cintula am Dienstag des Terrorismus schuldig. Er wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt, berichtete die «Tagesschau».
Der Mann hatte im Mai 2024 in der Stadt Handlová mehrfach auf den slowakischen Premierminister geschossen und ihn schwer verletzt. Cintula, der unmittelbar nach der Tat festgenommen wurde, bestritt die Absicht Fico zu töten.
Er begründete seine Tat mit Unzufriedenheit über die Politik der Regierung. Insbesondere über die prorussische Haltung und die Einschränkung unabhängiger Medien, so der «Deutschlandfunk».
Der Richter erklärte, Cintula habe mit der Absicht gehandelt, «das ordnungsgemässe Funktionieren der Regierung zu stören». Dieser Aspekt rechtfertige die Einstufung der Tat als Terroranschlag, berichtet das «ZDF».
Verurteilt: Politisch motiviertes Motiv und öffentliche Reaktionen
Ursprünglich war der Täter wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Aufgrund der politischen Motivation und der Tragweite des Anschlags wandelte die Staatsanwaltschaft die Anklage in Terrorismus um, so das «SRF».

Cintula will gegen das Urteil Berufung einlegen. Das Strafmass kann noch vom Obersten Gericht der Slowakei überprüft werden, teilte das Gericht in Banská Bystrica mit.