Am Prager Flughafen wurden am Samstag 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil die Fremdenpolizei ihre Corona-Tests nicht anerkannte.
ARCHIV - Am Prager Flughafen wurden 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil die Behörden ihre Corona-Tests anzweifelten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
ARCHIV - Am Prager Flughafen wurden 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil die Behörden ihre Corona-Tests anzweifelten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa - sda - Keystone/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alle 140 Reisenden mussten sich erneut auf das Coronavirus testen lassen.
  • Betroffen waren fast ausschliesslich tschechische Touristen.

Die tschechische Fremdenpolizei hat am Prager Vaclav-Havel-Flughafen 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil sie ihre Corona-Tests nicht anerkannte. Aussenminister Jakub Kulhanek kündigte am Sonntag eine Untersuchung an, ob das Vorgehen der Polizisten korrekt war. Nach Medienberichten war bei den Touristen am Samstag der Verdacht entstanden, ihre Testzertifikate könnten gefälscht sein. Deshalb mussten sie sich alle nochmals testen lassen, bevor ihnen die Einreise nach Tschechien erlaubt wurde.

Betroffen waren fast ausschliesslich tschechische Touristen, die in zwei Flugzeugen von einem Tunesien-Urlaub heimkehrten, meist Familien mit Kindern. Nach Angaben der Reiseveranstalter seien sie noch in Tunesien von einem tschechischen Arzt nach tschechischen Standards getestet worden, bevor sie ihren Rückflug in die Heimat antraten.

Die Fremdenpolizei rechtfertigte die Vorsichtsmassnahme damit, dass bei der Einreise immer wieder gefälschte Testzertifikate auftauchten. Dass deswegen nicht nur einzelne Reisende, sondern gleich alle Passagiere eines Fluges zur neuerlichen Testung verpflichtet wurden, sei nun allerdings zum ersten Mal geschehen.

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