Mit dem Fairphone 3 wurde nun das dritte nachhaltige Smartphone der niederländischen Firma vorgestellt. Es soll besonders langlebig sein.
Fairphone 3
Eva Gouwens hält das Fairphone 3 in ihrer Hand. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die niederländische Initiative Fairphone hat die dritte Generation ihres Smartphones auf den Markt gebracht.
  • Ewa Gouwens ist bemüht, Handys herzustellen, die besonders lange halten.

Fairphone ist ein Zwerg unter all den Smartphone-Riesen wie Apple und Samsung. Schaut man auf die Zahlen verkauft Apple täglich mehr als der niederländische Hersteller in sechs Jahren.

Doch Fairphone gibt nicht auf. Ganz im Gegenteil. Mit dem neuen Fairphone 3 setzt der Konzern ein unübersehbares Zeichen.

Ewa Gouwens
Ewa Gouwens, Firmenchefin von Fairphone. - DPA

Fairphone 3 vereinbart Fairness, Komfort und technische Möglichkeiten

Firmenchefin Ewa Gouwens sagte: «Das Fairphone 3 beweist, dass Fairness und ein schonender Umgang mit Ressourcen mit Komfort und technischen Möglichkeiten vereinbar sind.» Im Vergleich zur zweiten Fairphone-Generation vor vier Jahren wurde der Preis von 525 Euro auf 450 Euro gesenkt.

Ein Ziel von Fairphone: Bei der Produktion möglichst viele Bauteile seiner Smartphones nachhaltig und unter menschenwürdigen Bedingungen herstellen zu lassen. Das betrifft einerseits die Fertigung des Smartphones, aber auch das Unternehmen selbst. Denn dieses ist bemüht, die Rohstoffe für das Handy aus «fairen» Quellen zu beschaffen.

Reparaturen sollen durch einen modularen Aufbau vereinfacht werden. Viele Hardware-Teile können nachgekauft und ersetzt werden. Darunter der Bildschirm, die Kameras und der Akku. Den Ersatzakku gibt es für knapp 30 Euro.

Fairphone 3
Ewa Gouwens präsentiert das neue Fairphone 3. - DPA

Gouwens ist klarer Gegner von «mittelalterlichen Arbeitsbedingungen»

Gouwens vertritt die Meinung: Fairphone wolle sich nicht damit zufriedengeben, dass Rohstoffe für Elektronikgeräte aus Minen mit mittelalterlichen Arbeitsbedingungen stammen. Ausserdem sei es nicht hinzunehmen, dass ausrangierte Geräte auf Müllhalden in Afrika landeten.

Lediglich 20 Prozent der alten Smartphones sachgerecht entsorgt. Gouwens sagt dazu: «Wir versuchen, ein Smartphone zu bauen, dass so lange wie möglich genutzt werden kann. Ausserdem muss es gut reparierbar sein.»

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