Plastikabkommen: Schweiz enttäuscht nach geplatzten Verhandlungen

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Genève,

Die Genfer Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen sind gescheitert. Die Schweizer Delegation zeigt sich nach jahrelangem Ringen enttäuscht.

abkommen verhandlungen
Die Schweiz war enttäuscht nach den geplatzten Verhandlungen. - keystone

Nach fast zehn Tagen intensiver Gespräche konnten sich die rund 180 Staaten nicht auf einen verbindlichen Vertrag für ein globales Plastikabkommen einigen.

Grund für das Scheitern war besonders die Blockade von erdölproduzierenden Ländern wie Saudi-Arabien, Iran und Russland. Diese haben verbindliche Produktionsgrenzen ablehnt, so die «Tagesschau».

Bist du auch enttäuscht über die geplatzten Verhandlungen?

Die zentrale Streitfrage war, ob verbindliche Obergrenzen für die Plastikproduktion beschlossen werden sollten oder Konzentration auf Recycling und Abfallmanagement genüge.

Mehr als 100 Länder forderten ambitionierte Regeln, darunter die Schweiz und die EU, berichtet das Bundesamt für Umwelt.

Plastikabkommen: Schweizer Delegation und Bundesrat reagieren

Die Schweizer Delegation, angeführt von Chefunterhändler Felix Wertli, zeigte sich enttäuscht. Bundesrat Albert Rösti beteiligte sich persönlich an den Verhandlungen und betonte die Notwendigkeit globaler Lösungen.

abkommen verhandlungen
Die Schweizer Delegation, angeführt von Chefunterhändler Felix Wertli, zeigte sich enttäuscht. - keystone

Die Schweiz setzte sich für ein starkes, rechtlich bindendes Plastikabkommen ein, das Plastik von der Produktion bis zur Entsorgung reguliert. Die Blockade durch petrochemische Länder habe dies verhindert, heisst es in offiziellen Verlautbarungen.

Kommentare

User #3908 (nicht angemeldet)

Wäre das so etwas ähnliches gewesen, wie die CO2 Abgaben in allen möglichen Varianten.

User #4059 (nicht angemeldet)

Das ist wirklich eine Katastrophe, Schande über alle, wenigstens müssen sie selbst das Mikroplastik aus den Leeren fressen. Die kommenden Generationen, werden uns hassen für das, was wir ihnen hinterlassen haben. Das Problem, es gibt keinen Plan B für diesen Planeten, aber ja, wer glaubt noch an Vernunft, in dieser verrückten Welt.

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