100 Millionen Impfdosen wollen die EU-Staaten bis Ende des Jahres an ärmer Länder spenden. Die WHO beklagt, dass reiche Staaten mehr Impfdosen haben als arme.
Leere Impfdosen in einem Impfzentrum
Leere Impfdosen in einem Impfzentrum - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut eines Beschlusses will die EU 100 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden.
  • Sie bekommen bis Ende Jahr mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen
  • Die Weltgesundheitsorganisation beklagt eine ungleiche Verteilung bei den Impfdosen.

Die EU-Staaten wollen bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an ärmere Länder spenden. Dies geht aus einem Beschluss des EU-Gipfels vom Dienstag hervor.

Die EU und ihre Mitgliedsstaaten fühlten sich verpflichtet, das Teilen von Impfstoff mit bedürftigen Staaten zu beschleunigen. Auch solle der Aufbau örtlicher Impfstofffabriken unterstützt werden.

Nach jüngsten Prognosen bekommen die EU-Staaten bis Ende Jahr mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen von den vier Herstellern mit EU-Zulassung. Zugleich macht die EU-Impfkampagne jetzt rasch Fortschritte. Bis Ende dieser Woche sollen 170 Millionen Menschen in der EU zumindest die erste Dosis bekommen haben. Das entspricht 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beklagt, dass sich reiche Staaten einen Grossteil der bisherigen Impfstoffproduktion gesichert haben. Ärmere Länder kommen indes beim Impfen kaum voran.

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