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EU-Länder diskutieren über gestiegene Energiepreise

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Deutschland,

Die Gaspreise sind seit Monaten auf einem Höhenflug. Das bekommen auch die Verbraucher zu spüren. Nun wollen sich die EU-Länder beraten.

Die Grosshandelspreise für Erdgas steigen und steigen. Foto: Sina Schuldt/dpa/Illustration
Die Grosshandelspreise für Erdgas steigen und steigen. Foto: Sina Schuldt/dpa/Illustration - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gestiegenen Energiepreise und Auswirkungen für Verbraucher beschäftigen die EU-Länder.

Man habe Ideen, wie man das Problem angehen könne, werde sich aber zunächst beraten, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson am Mittwoch vor einem Treffen der zuständigen Ministerien der EU-Länder in Slowenien. Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler sagte, die Antwort auf hohe Gaspreise sei, schneller auf erneuerbare Energien umzusteigen. Dies schaffe auch Unabhängigkeit etwa von russischen Gasimporten. Simson betonte nach dem Treffen, die Kommission werde in den kommenden Wochen Vorschläge vorlegen, mit welchen Massnahmen die EU-Länder auf die steigenden Energiepreise reagieren könnten.

Die Grosshandelspreise für Erdgas sind seit Monaten auf einem Höhenflug. Vielerorts bekommen die Verbraucher das bereits zu spüren. Nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Check24 haben zahlreiche regionale Gasanbieter Preiserhöhungen für den Herbst angekündigt. Erdgas ist der Haupttreiber der Energiepreise, die im August fast ein Viertel höher waren als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des europäischen Gewerkschaftsbunds ETUC ist zu befürchten, dass mehr als 2,7 Millionen Menschen in Europa es sich zu Beginn der Heizsaison nicht leisten könnten, ihre Wohnung vernünftig zu wärmen, obwohl sie Arbeit hätten.

Spaniens Regierung hatte vor dem Treffen die EU-Kommission aufgefordert, Leitlinien zu entwickeln, an denen sich nationale Regierungen orientieren könnten, um auf den Preisanstieg zu reagieren. Die Situation gefährde eine faire Umstellung auf klimafreundliche Energie, heisst es in einem Brief an die EU-Kommission, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit: «Konkrete Vorschläge oder Vorhaben anderer Mitgliedsstaaten kommentieren wir nicht.» Man beobachte die Lage am Gasmarkt fortlaufend.

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