EU-Kommission will klimafreundliche Technologien fördern
Die EU will Genehmigungsverfahren schneller machen und den Zugang zu Fördergeld. Dadurch sollen klimafreundliche Technologien ausgebaut werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU-Kommission will die Produktion klimafreundlicher Technologien ausbauen.
- Dafür sollen Genehmigungen schneller laufen und Fördergelder besser zugänglich sein.
- Das Vorhaben soll der EU dabei helfen, bis 2050 klimaneutral zu werden.
Mit schnelleren Genehmigungsverfahren und einem besseren Zugang zu Fördergeld will die EU-Kommission die Produktion klimafreundlicher Technologien ausbauen. Das sogenannte Netto-Null-Industrie-Gesetz soll etwa bessere Voraussetzungen für Windturbinen, Wärmepumpen, Sonnenkollektoren, erneuerbaren Wasserstoff und CO2-Speicherung schaffen. Das sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag.
Damit will die EU ihr Ziel erreichen, bis 2050 klimaneutral zu sein. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton betonte, dass nach dem Vorschlag der Behörde auch Atomkraft mit dem neuen Gesetz gefördert werden solle. Ziel ist, dass bis 2030 mindestens 40 Prozent des Bedarfs der Union an bestimmten Technologien in der EU hergestellt werden können.
Neben Wärmepumpen, CO2-Speicherung, Solar- und Windkraft zählen dazu etwa auch Batterie- und Speichertechnologien, Elektrolyseure und Brennstoffzellen. «Andere Netto-Null-Technologien werden ebenfalls durch die Massnahmen des Gesetzes unterstützt, wenn auch in unterschiedlichem Masse», hiess es vonseiten der Kommission.
Dazu zählten etwa Technologien für alternative Kraftstoffe und die Erzeugung von Energie «aus nuklearen Prozessen mit minimalen Abfällen aus dem Brennstoffkreislauf». EU-Staaten und Europaparlament müssen nun eine endgültige Fassung des Gesetzesvorhabens aushandeln.