EU

Hohe EU-Gegenzölle auf US-Waren vereinbart

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Belgien,

Die Europäische Union plant, ab August Gegenzölle von bis zu 30 Prozent auf US-Importe zu verhängen. Dies beträfe Waren im Wert von über 87 Milliarden Franken.

EU Gegenzölle Flagge
In Ermangelung einer Verhandlungslösung will die EU Gegenzölle auf US-Waren zu erheben. (Symbolbild) - Keystone

Die EU plant ab dem 7. August 2025 Gegenzölle auf US-Importe im Wert von rund 93 Milliarden Euro (86,9 Milliarden Franken. Die EU reagiert damit auf die US-Ankündigung, ab August Zölle in Höhe von 30 Prozent auf EU-Produkte zu erheben.

Die 27 EU-Staaten haben laut der «Tagesschau» einer entsprechenden Liste der Kommission zugestimmt. Die Zölle könnten ebenfalls bis zu 30 Prozent betragen und betreffen US-Exporte in die EU.

EU-Gegenzölle auf klassische US-Exporte

Das Paket umfasst demnach eine bereits festgelegte Liste mit Abgaben auf US-Waren im Wert von 21 Milliarden Euro. Weitere Produkte im Wert von rund 72 Milliarden Euro seien nun ebenfalls betroffen, so die «Tagesschau».

EU Gegenzölle
Die EU-Gegenzölle konzentrieren sich unter anderem Jeans. (Symbolbild) - Keystone

Die anvisierten Zölle umfassen unter anderem Jeans, Motorräder, Stahl- und Aluminiumprodukte sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die Massnahme orientiere sich an der Höhe der US-Zölle, erklärte die EU-Kommission laut dem Portal «GTAI».

Die EU-Kommission betont derweil laut «Deutschlandfunk», weiterhin eine Einigung mit Washington anzustreben. Bis zum geplanten Inkrafttreten der EU-Gegenzölle hofften die Verantwortlichen weiter auf eine Verhandlungslösung.

Nicht die einzige Stellschraube

Parallel dazu bereite die EU ihre Massnahmen vor, falls eine Verständigung ausbleibe, wie der «Merkur» berichtet. So werde zudem der Einsatz des sogenannten Anti-Coercion Instruments erwogen, um den Marktzugang für US-Unternehmen einzuschränken.

Denkst du, dass der Zollstreit zwischen EU und USA vor dem Stichtag beigelegt wird?

Zum Stand der Verhandlungen gibt es unterschiedliche Expertenmeinungen. Laut einem Kommissionssprecher sind die Gespräche ernsthaft, eine schnelle Lösung sei jedoch nicht in Sicht.

Die EU-Handelsminister zeigten sich zurückhaltend, das Konfliktpotenzial sei noch hoch. Die Aussichten dürften vom Verhandlungstempo und den politischen Entscheidungen in Washington abhängen.

Kommentare

User #4876 (nicht angemeldet)

Und wer bezahlt's? Der Endverbraucher, wie immer!

User #4643 (nicht angemeldet)

Und legt noch eine Gebühr für das Anlegen der Schiffe und Andocken der Flogzeuge oben drauf. So 10000 Franken pro Tonne Güter wäre angemessen.

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