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EU-Angebot an USA: Alle gegenseitigen Zölle weg!

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DPA, Keystone-SDA

Belgien,

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen macht Donald Trump ein Angebot. Die EU sei bereit, um mit den USA zu verhandeln.

EU USA Zölle Industriegüter
Die EU bietet den USA an, gegenseitig alles Zölle auf Industriegüter abzuschaffen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Ursula von der Leyen ist die EU bereit für Verhandlungen mit den USA.
  • Demnach können alle gegenseitigen Zölle auf Industriegüter aufgehoben werden.

Die EU hat den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter angeboten.

Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump sei die Europäische Union bereit zu verhandeln. Das sagte EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen in Brüssel.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Angebot bereits vor den Zollentscheidungen von Trump gemacht. Erneuert wurde das Angebot aber zuletzt noch einmal am Freitag.

Angebot besteht – Gegenmassnahmen werden ausgearbeitet

Es bleibe auf dem Tisch, sagte von der Leyen. Auf Nachfrage ergänzte sie, vor allem das Thema Freihandel für Autos sei bereits mehrfach auf dem Tisch gewesen. Es habe allerdings keine adäquate Antwort gegeben.

Von der Leyen machte deutlich, dass neben den Verhandlungsbemühungen weiter Gegenmassnahmen für den Fall eines Verhandlungsscheiterns vorbereitet würden. Zusätzlich werde man sich auch vor den Auswirkungen durch die US-Importzölle schützen.

Zu diesem Zweck werden werde man eine «Taskforce zur Überwachung von Importen» einrichten. Um sicherzustellen, dass es eine solide Beweislage für politische Massnahmen gebe, werde man mit der Industrie zusammenarbeiten.

EU will auf andere Handelspartner ausweichen

Von der Leyen kündigte zudem an, den Ausbau der Handelsbeziehungen mit anderen Ländern voranzutreiben. Dabei nannte sie Indien, Thailand, Malaysia, Indonesien als Beispiele.

Zudem verwies sie auf die bereits geplanten Abkommen mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur sowie Mexiko und der Schweiz. 83 Prozent des globalen Handels gebe es jenseits der USA, sagte von der Leyen.

Trump will mit Zöllen angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren und Produktion in die USA verlagern. Zugleich sollen die Zolleinnahmen dazu dienen, sein teures Wahlversprechen grosser Steuersenkungen zumindest teilweise gegenzufinanzieren. Vor allem deswegen ist es unklar, ob der EU-Vorschlag für Freihandel Erfolg haben kann.

Kommentare

User #5039 (nicht angemeldet)

Nicht nur Industriegüter. Alle Zölle sollen weg.

User #5256 (nicht angemeldet)

Und die Schweiz voll im Ofside.

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