Bär erkundet Graubünden – und kommt bei Davos an
Der im Frühling eingewanderte Bär erkundet den östlichen Teil Graubündens und ist nun bei Davos angekommen.

Der im Frühling in Graubünden eingewanderte Bär erkundet offenbar den östlichen Teil Kantons. Nach einem Abstecher ins Münstertal und das Unterengadin zog das Tier via Oberengadin ins Albulatal und das Surses.
Nun ist das junge Männchen bei Davos angekommen und wurde am Freitag von einer Fotofalle abgelichtet.
Wie auf der Internetseite des Amtes für Jagd und Fischerei zu sehen ist, wurde der Bär hoch über Davos Glaris in der Nähe des Rhinerhorngipfels und des gleichnamigen Skigebietes fotografiert. Als erstes berichtete die Tageszeitung «Südostschweiz» darüber.
Bärennachweise nehmen zu
Insgesamt sind auf der interaktiven Karte des Amtes seit der zweiten Maihälfte 14 Bestätigungen für die Anwesenheit eines Bären verzeichnet. Gefunden wurden Fussspuren und Kot, das Grossraubtier wurde gesichtet und von Fotofallen erfasst. Probleme gab es mit dem Tier keine.
Ob es sich bei allen Nachweisen um das gleiche Tier handelt, ist wissenschaftlich noch nicht bestätigt. DNA-Proben werden noch analysiert, wie der Grossraubtier-Verantwortliche beim Amt, Arno Puorger, gegenüber der «Südostschweiz» ausführte.
«Wir gehen davon aus, dass es derjenige Bär ist, der im Oberengadin nachgewiesen wurde, zumal seither im Engadin keine Nachweise mehr eingegangen sind», wird Puorger von der Zeitung zitiert.