Sechs Wochen nach Beginn der Erdbeben-Katastrophe ist die offizielle Zahl der Toten in der Türkei laut dem türkischen Präsidenten auf mehr als 50 000 gestiegen. Der materielle Schaden betrage rund 104 Milliarden Dollar.
erdbeben türkei
Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien kamen Tausende Menschen ums Leben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das sagte Recep Tayyip Erdogan am Montag auf einer internationalen Geberkonferenz in Brüssel.
Ad

Knapp 300 000 Gebäude seien stark beschädigt worden.

Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Nach Angaben der türkischen Regierung sind rund 20 Millionen Menschen im Land von den Auswirkungen betroffen. Die Katastrophe hatte eine heftige Diskussion über Versäumnisse in der Krisenvor- wie -nachsorge ausgelöst. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von etwa 8,8 Millionen Betroffenen aus. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben.

Allein in der Türkei sind seit der Katastrophe 3,7 Millionen Menschen nach Angaben der Regierung aus der Region evakuiert worden, knapp zwei Millionen Menschen leben derzeit demnach in Zelten. In der vergangenen Woche wurden zudem mindestens 18 Menschen durch Überflutungen in der auch von den Beben betroffenen Region getötet. Mancherorts hält der Starkregen weiter an. Immer wieder melden sich Menschen aus der Region und rufen wegen knapp werdender Versorgung nach Hilfe.

Aus dem Bürgerkriegsland Syrien gibt es nur spärliche Informationen über die Lage.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MenschenrechteRegierungDollarRecep Tayyip ErdoganErdbeben