Ebola-Verdachtsfall im Spital Bruck (Ö) sorgt für Alarm
Ein Pilot aus Westafrika mit hohem Fieber löste im Spital Bruck Ebola-Alarm aus. Nach strengen Tests ist der Verdacht glücklicherweise ausgeschlossen.

Grosse Aufregung in der Obersteiermark: Ein Mann, der als Buschpilot in Westafrika tätig war, kam mit starkem Fieber ins Landeskrankenhaus Bruck an der Mur. Die Symptome führten sofort zum Verdacht auf Ebola, erstmals in der Steiermark, wie die «Heute» berichtet.
Das Spital reagierte umgehend und isolierte den Patienten. Gleichzeitig wurden die Landeswarnzentrale und die Bezirkshauptmannschaft alarmiert.
Die ärztliche Leitung des Hauses, Erich Schaflinger, betonte, dass wegen der hohen Ansteckungsgefahr sofort behördlich vorgeschriebene Schritte eingeleitet wurden.
Erste Sicherheitsmassnahmen und Tests
Die Landessanitätsdirektion startete parallel ein umfassendes Contact-Tracing. Amtsärztin Claudia Strunz erklärte, dass die Kontaktpersonenerhebung sofort beginne, wenn ein Verdachtsfall gemeldet werde.

Die Blutprobe des Mannes wurde unter strengen Sicherheitsvorschriften an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geschickt. So berichtet es die «Kleine Zeitung».
Nach einigen Stunden kam die entwarnende Nachricht, der Test war negativ. Das hohe Fieber hatte eine andere tropische Krankheit verursacht, die zwar ernst ist, jedoch nicht so ansteckend wie Ebola.
Ebola-Ausbrüche weltweit und Schutzmassnahmen
Weltweit steigen die Ebola-Fälle, vor allem in Afrika, wo aktuell mehrere Ausbrüche gemeldet sind. So gab es im September im Kongo mindestens 28 Verdachtsfälle und 15 Tote, vor allem in abgelegenen Regionen.
Dort erfolgt eine strenge Überwachung und schnelle Isolierung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt lokale Gesundheitsbehörden mit Impfungen und weiteren Schutzmassnahmen, so die WHO.
Für Krankenhäuser ist bei Ebola-Verdachtsfällen rasches Handeln lebenswichtig. Isolierung, Schutz für das Personal, Contact-Tracing und sorgfältige Testung sind Standard.
Impfstoffe bleiben ein wichtiger Bestandteil
Die Impfstoffe, insbesondere der Ervebo-Impfstoff, bieten eine wichtige Sicherheit bei Ausbrüchen. Neben der Impfung sind Hygiene und Informationspolitik entscheidend, da Ansteckung durch Körperflüssigkeiten erfolgt, beschreibt die WHO.

Die Öffentlichkeit wird laut Amtsärztin Strunz erst bei bestätigten Fällen informiert, um Panik zu vermeiden und genaue Fakten zu kommunizieren.
Diese Vorsichtsmassnahmen verhindern die weitere Ausbreitung auch in Europa, wo Ebola-Fälle selten bleiben, so die Experten.