Österreich will mit einer neuen Kampagne potenzielle Wirtschaftsmigranten abschrecken und Schlepperei bekämpfen.
Wien
Grenzwächter in Wien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich verstärkt seine Kampagne gegen Migration.
  • Das Asylwesen des Landes sei «fast an der Belastungsgrenze».
  • Von Januar bis Juli sind knapp 42'000 Asylanträge gestellt worden.

«Illegale Migration: Du wirst scheitern», steht auf einer der Anzeigen, die in acht Herkunfts- und Transitländern wie Marokko, Tunesien, Indien und Serbien auf sozialen Medien geschaltet werden.

So will Österreich illegale Migranten abschrecken. Das Asylwesen des Landes sei «fast an der Belastungsgrenze», sagte Innenminister Gerhard Karner am Dienstag.

Von Januar bis Juli seien knapp 42 000 Asylanträge gestellt worden, sagte der konservative Politiker. Karner stellte jedoch klar, dass die aktuellen Zahlen nicht mit der Situation während der Flüchtlingskrise 2015/2016 vergleichbar sei.

Schon seit Anfang des Vorjahres hatte das Innenministerium in Wien vereinzelt sogenannte Anti-Werbung gegen irreguläre Einwanderung eingesetzt, auch um gefährliche Schleppertransporte mit Booten und Lastwagen zu unterbinden.

Nun wurde eine breitere Kampagne für Länder aufgesetzt, aus denen Österreich kaum Menschen als Flüchtlinge akzeptiere, sagte Karner. «Du kannst nicht bleiben» oder «Es gibt kein Durchkommen» lauten andere Botschaften der Online-Kampagne.

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