EU

Drohnenwall steht ganz oben auf der EU-Prioritätenliste

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Belgien,

Mit einem Drohnenwall, einem modernen Abwehrsystem, will sich die EU vor russischen Drohnenangriffen schützen. In einem Jahr soll der Wall stehen.

Eine Drohne am Himmel
Die EU will sich mit einem Drohnenwall gegen Angriffe durch russische Drohnen schützen. (Symbolbild) - keystone

Russische Drohnen verletzen seit Monaten immer häufiger den Luftraum europäischer Staaten entlang der Ostgrenze der EU. In Dänemark, Polen und Deutschland wurden Flughäfen zeitweise geschlossen, da unbemannte Fluggeräte gesichtet wurden.

Die EU reagiert darauf mit dem Aufbau eines umfassenden Abwehrsystems, wie der «Stern» berichtet. Zentral ist ein Drohnenwall, der mithilfe moderner Technik Drohnen erkennen, verfolgen und abfangen soll.

Kopenhagen Flughafen
An mehreren dänischen Flughäfen wurden in den vergangenen Tagen Drohnen gesichtet. Ein Drohnenwall soll die Infrastruktur besser schützen. - depositphotos

Laut EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius sei der Aufbau einer solchen Drohnenabwehr «vorrangig». Das sagte er laut dem «BR» bei einem Treffen mit Vertretern von etwa zehn EU-Staaten und der Ukraine.

Konventionelle Luftabwehrsysteme reichen gegen Drohnen nicht aus

Kubilius betonte, dass bisher wirksame Erkennungssysteme fehlen. Die Errichtung des Walls geniesse höchste Priorität. Innerhalb eines Jahres könne der Schutzschirm laut Einschätzungen von Experten stehen, berichtet der «Stern».

Ein breites Sensorennetzwerk und fortschrittliche Abfangmechanismen sind geplant, damit Europa besser auf die massenhaft eingesetzten, günstigen Drohnen reagieren kann.

Hast du Angst vor russischen Drohnen?

Aus Sicht von Sicherheitspolitikern reichen konventionelle Luftabwehrsysteme allein nicht mehr aus. Laut «Tagesschau» wird ein technologischer Sprung in der Drohnenabwehr gefordert.

Drohnenwall soll bis Ende 2026 stehen

An der Planungskonferenz beteiligten sich unter anderem Bulgarien, Finnland, Polen, Lettland, Estland und die Ukraine, wie der «BR» berichtet. Die detaillierte Roadmap wird mithilfe nationaler wie europäischer Fachleute erstellt.

EU-Beamte geben an, dass das zentrale Sensorennetz schon bis Ende 2026 stehen soll. Experten erwarten aber laut einem «Stern»-Bericht, dass der eigentliche Abfangmechanismus noch mehr Zeit benötigt.

Die Ukraine ist aktiv an den Planungen beteiligt. Sie bringt ihre Erfahrungen aus der Drohnenabwehr im Krieg gegen Russland ein.

Kommentare

User #9916 (nicht angemeldet)

Ich dachte wir brauchen mehr Munition und ein Frühwarnsystem und stärkere Luftabwehr und und und.... 😂😂😂

User #3271 (nicht angemeldet)

Das VBS will am nächsten Zibelemärit ihre Drohnen vorstellen.

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