Belgisches Löwen wird europäische Kulturhauptstadt 2030

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Belgien,

Die belgische Stadt Löwen wird eine der drei europäischen Kulturhauptstädte im Jahr 2030.

Löwen Stadtmarkt
Löwen (Bild) wird sich den Titel mit Larnaka oder Lemesos in Zypern und Lwiw in der Ukraine oder Niksic in Montenegro teilen. (Archivbild) - pixabay

Die Entscheidung wurde von einer internationalen Jury am Mittwoch in der Königlichen Bibliothek Belgiens in Brüssel bekannt gegeben. Die rund 25 Kilometer östlich von Brüssel im flämischen Landesteil gelegene Universitätsstadt stach damit ihre belgischen Mitbewerber Namur und Molenbeek aus.

Löwen wird sich den Titel mit Larnaka oder Lemesos in Zypern und Lwiw in der Ukraine oder Niksic in Montenegro teilen. Die Entscheidung über die zweite und dritte Kulturhauptstadt 2030 soll noch in diesem Jahr gefällt werden. Das gemeinsame Motto heisst «HumanNature» (menschliche Natur).

Der Titel Kulturhauptstadt sei ein «Meilenstein» für Löwen, die Region und «ganz Belgien», erklärten die Kultusminister der drei belgischen Sprachregionen. Das Land feiert 2030 den 200. Jahrestag seiner Unabhängigkeit.

In der Vergangenheit trugen bereits die belgischen Städte Antwerpen (1993), Brüssel (2000), Brügge (2002) und Mons (2015) diesen Namen.

Kulturelle Bedeutung für Belgien

In der Region der Universitätsstadt Löwen leben mehr als 500'000 Menschen, davon nach Angaben des Bewerbungskomitees mehr als 60'000 Studentinnen und Studenten. Die Katholische Universität Löwen feierte 2025 ihren 600. Geburtstag.

Löwen ist unter anderem für sein mittelalterliches Stadtbild bekannt. Der weltgrösste Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev hat hier seinen Firmensitz.

Der Bewerbung unter dem Titel «LOV2030» zufolge sollen 2030 bis zu 600 Kulturhauptstadt-Projekte stattfinden. Das Kulturhauptstadtprogramm wurde Mitte der 1980er-Jahre ins Leben gerufen. Zunächst gab es eine Kulturhauptstadt pro Jahr.

Später wurde diese Regel geändert, um dem gesamteuropäischen Gedanken mehr Raum zu geben. Zuletzt öffnete die EU das Verfahren weiter für Bewerber aus Partnerstaaten und potenziellen Beitrittsländern. In manchen Jahren gibt es deshalb drei Kulturhauptstädte.

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