Stecken Putin und der Kreml hinter den Drohnen bei den Flughäfen?
Nach den mysteriösen Drohnensichtungen auf europäische Flughäfen fragen Experten: Waren Putin und Moskau involviert?

In den vergangenen Tagen und Stunden wurden mehrere Flughäfen in Dänemark und Norwegen durch Drohnensichtungen lahmgelegt. Die Vorfälle verursachten stundenlange Sperrungen und hundertfach Flugausfälle, wie der «MDR» berichtet.
Behörden reagieren mit Sondermassnahmen und verstärkter Überwachung. Auch in Polen kam es zu ähnlichen Ereignissen.
Dort wurden russische Drohnen von der Armee abgeschossen, wie das Oberkommando in Warschau bestätigte. Premier Donald Tusk spricht von einer «gross angelegten Provokation» Russlands, berichtet der «Tagesspiegel».
Erste politische Reaktionen
Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen nannte die Geschehnisse einen schweren Angriff auf kritische Infrastruktur. Sie hob hervor, dass Drohnen in und um Flughäfen nichts verloren haben.
Die Vorfälle seien «falsch und schwerwiegend», so «Focus».
Die Polizei spricht von einem «fähigen Akteur» und prüft die Möglichkeit einer gezielten Sabotage. NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte, dass das Bündnis alle Mittel zum Schutz seiner Mitglieder einsetzen werde.
Man beobachte die Lage, aber offizielle Schuldzuweisungen stehen noch aus, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. Dennoch gehen viele Experten davon aus, dass Putin beziehungsweise der Kreml hinter den Angriffen steckt.
Steckt Russland respektive Putin dahinter?
Russlands Regierung um Putin weist jegliche Anschuldigungen zurück. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnet die Vorwürfe als «unbegründet», meldet «Focus». Zugleich deuten einige Experten einen russischen Hintergrund an, insbesondere nach Luftraumverletzungen in mehreren NATO-Staaten, wie der «Tagesspiegel» berichtet.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht einen klaren Zusammenhang zu russischen Provokationen im NATO-Luftraum. Er fordert entschiedene Reaktionen der westlichen Verbündeten, wie «oe24» berichtet.
Der aktuelle Ermittlungsstand
Bislang gibt es keine eindeutigen Beweise für eine direkte Beteiligung Putins an den Drohnenattacken. Die dänische Polizei stellte fest, dass die eingesetzten Drohnen grösser als handelsübliche Hobby-Geräte waren und vermutlich von Profis gesteuert wurden.
Die Ermittlungen laufen, konkrete Hinweise auf einzelne Täter fehlen noch, berichtet «oe24». Die NATO bleibt alarmiert.
Sämtliche Mitgliedstaaten sind höchst alarmiert, wie der «Kurier» berichtet. Die Situation bleibt angespannt und Experten erwarten weitere Untersuchungen durch internationale Behörden.