Drohne auf Militärflughafen im Gebiet Kaluga nahe Moskau explodiert
Auf einem Militärflughafen, knapp 200 Kilometer entfernt von Moskau, ist eine Drohne explodiert. Sie soll aus dem Ausland stammen, geben die Behörden an.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Drohne ist am Freitag auf einem russischen Militärflughafen explodiert.
- Der Flugapparat soll laut dem Gebietsgouverneur aus dem Ausland stammen.
- Der Flugplatz im Gebiet Kalugaist nur knapp 200 Kilometer von Moskau entfernt.
Auf einem Militärflughafen im Gebiet Kaluga südwestlich von Moskau ist nach russischen Behördenangaben eine Drohne explodiert. «Eine Drohne ist heruntergekommen, die vermutlich aus dem Ausland hergeflogen ist», teilte Gebietsgouverneur Wladislaw Schapscha am Freitag in seinem Telegram-Kanal mit. Zerstörungen und Opfer habe es durch die Detonation nicht gegeben. Der Flughafen «Schaikowka» sei weiter in Betrieb.
«Vor Ort arbeitet eine Gruppe von operativen Ermittlern, um die Ursachen und Umstände des Vorfalls zu klären», schrieb der Gouverneur. Medien hatten zuvor berichtet, der unbemannte Flugapparat sei über der Landebahn explodiert. «Schaikowka» ist der Stützpunkt eines schweren Bomberregiments. Zum Geschwader zählen eine Reihe von Überschallbombern des Typs Tu-22M3, die auch am Krieg gegen die Ukraine beteiligt sind.
200 Kilometer von Moskau entfernt
Der Flugplatz ist nur gut 200 Kilometer von Moskau entfernt, doch mehr als 400 Kilometer von der ukrainischen Grenze. Die russische Führung hat nach Beginn des Angriffskriegs gegen das Nachbarland eine Reihe von Flughäfen im Westen und Süden des Landes für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Für die Region Kaluga wurden allerdings keine Beschränkungen verhängt.