Ukrainische Armee weist Berichte von Frontdurchbruch zurück

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Die ukrainische Armee weist Berichte über einen russischen Frontdurchbruch zurück.

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Aufgrund von Soldatenmangel durch Rekrutierungsprobleme und Fahnenflucht wird bei ukrainischen Kommentatoren öfter über einen Frontzusammenbruch in der Ostukraine spekuliert. (Archivbild) - dpa

Die ukrainische Armee hat Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk zurückgewiesen. Das Durchsickern russischer Gruppen mit wenig Mann bedeute noch nicht, dass sie diese Gebiete unter Kontrolle bringen würden, teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppe «Dnipro» bei Telegram mit.

Die Situation bleibe schwierig und die Kämpfe in dieser Region seien die intensivsten im Vergleich zu anderen Frontabschnitten. Vorher hatten ukrainische Militärbeobachter von einem russischen Vorrücken um mehr als zehn Kilometer nordöstlich der von einer Einschliessung bedrohten Stadt Pokrowsk berichtet.

Mehrfach war in Berichten von Militärs bereits vom Vordringen von Kleingruppen russischer Soldaten nach Pokrowsk selbst die Rede. Die Agglomeration der Städte Pokrowsk und Myrnohrad ist von drei Seiten durch russische Truppen eingeschlossen. Für den Nachschub ist nur noch ein etwa 15 Kilometer breiter Korridor verblieben.

Soldatenmangel: Rekrutierungsprobleme und Fahnenflucht

Aufgrund von Soldatenmangel durch Rekrutierungsprobleme und Fahnenflucht wird bei ukrainischen Kommentatoren immer öfter über einen Frontzusammenbruch in der Ostukraine spekuliert. Ein ukrainischer Truppenübungsplatz ist unterdessen in der Nacht durch einen russischen Raketenschlag angegriffen worden.

Ein Soldat wurde dabei getötet und elf weitere verletzt, teilten die ukrainischen Landstreitkräfte bei Telegram mit. Zwölf Militärangehörige ersuchten mit Stresssymptomen medizinische Hilfe. Der Angriff sei mit einem Sprengkopf mit Streumunition ausgeführt worden, hiess es.

Der Ort des Raketenangriffs wurde nicht genannt. In der Nacht war unter anderem in der Hauptstadt Kiew wegen eines Raketenschlags in der Nordostukraine in mehreren Gebieten Luftalarm ausgelöst worden. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.

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