Verdächtige Drohnen über Übungsplatz der Bundeswehr

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Deutschland,

Über einem Übungsplatz der deutschen Bundeswehr in Bayern wurden Drohnen gesichtet. Das Gelände wird für die Ausbildung ukrainischer Truppen genutzt.

Wildflecken
Eine Gruppe Soldaten während einer Übung auf dem Gelände des Gefechtssimulationszentrums des Heeres in Wildflecken (Landkreis Bad Kissingen). - Daniel Vogl/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Drohnen flogen über den Truppenübungsplatz in Bayern (D).
  • Das Gelände wird für die Ausbildung ukrainischer Truppen genutzt.
  • War es Spionage?

Es sei «wiederholt zu Drohnenüberflügen mehrerer Drohnen über der Bundeswehrliegenschaft sowie dem angrenzenden Truppenübungsplatz Wildflecken» in Bayern gekommen. Dies teilte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die Polizei sei «unmittelbar informiert» worden und habe Ermittlungen aufgenommen. «Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit», betonte die Sprecherin.

Bericht spricht von Spionage

Das Polizeipräsidium Unterfranken bestätigte einen Einsatz in Wildflecken, «um den Hinweisen nachzugehen und mögliche Verantwortliche zu ermitteln». Bisher könne «nicht mit abschliessender Sicherheit bestätigt werden, dass sich tatsächlich Drohnen im Bereich des Truppenübungsplatzes befunden haben». So hiess es in einer Mitteilung vom Sonntag.

Ukraine-Krieg
Ukrainische Soldaten im Einsatz nahe Charkiw im Ukraine-Krieg. - keystone

Zuvor hatte das Nachrichtenportal «Business Insider» berichtet, dass offenbar versucht worden sei, in Wildflecken mit den Drohnen zu spionieren. Auf dem Gelände bilde die Bundeswehr ukrainische Soldaten an gepanzerten Fahrzeugen des Typs Dingo aus. Berlin hat Kiew die Lieferung solcher Fahrzeuge zugesagt. Zu den möglichen Urhebern der Drohnen-Aktion in Wildflecken äusserte sich das Verteidigungsministerium nicht.

Deutsche Sicherheitsbehörden hätten Hinweise darauf, dass russische Geheimdienste die Ausbildung von ukrainischen Soldaten an westlichen Waffensystemen in Deutschland ausspähten. Dies berichtete «Spiegel» bereits Ende August.

Bereitet Ihnen der Ukraine-Krieg Sorgen?

Kurz nach dem Beginn der Lehrgänge an zwei Bundeswehrstandorten habe der Militärische Abschirmdienst (MAD) verdächtige Fahrzeuge bemerkt. Aus denen heraus vermutlich die Zufahrten zu den Kasernen beobachtet worden seien, berichtete das Magazin damals.

Die Übungsplätze seien nach MAD-Erkenntnissen auch mit Kleindrohnen überflogen worden. So beobachteten sie die Ausbildung der ukrainischen Soldatinnen und Soldaten. So hiess es in dem Bericht weiter.

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