Deutschland hat viel weniger ausländische Studienanfänger
Corona zeigt seine Wirkung auch an der Zahl der aus dem Ausland stammenden Studienanfänger an deutschen Hochschulen: Diese sind dieses Jahr viel tiefer.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Corona ging die Zahl der ausländischen Studienanfängern deutlich zurück.
- An Deutschen Hochschulen ist die Anzahl um ganze 21 Prozent, sprich 99'400 gesunken.
Die Corona-Pandemie hat die Zahl der aus dem Ausland stammenden Studienanfänger an deutschen Hochschulen deutlich sinken lassen.
99'400 und damit 21 Prozent weniger ausländische Studenten schrieben sich im vergangenen Jahr für das erste Semester ein. Dies teilte das Statistische Bundesamt aufgrund vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Die Zahl der deutschen Erstsemester stieg dagegen leicht um zwei Prozent auf 389 200.
«Der aussergewöhnlich starke Rückgang der ausländischen Studienanfänger ist massgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. In deren Folge eine Studienaufnahme an einer deutschen Hochschule für Studierende aus dem Ausland erheblich erschwert war», erklärte das Bundesamt.
Im Vorjahresvergleich verzeichnete das Bundesamt ein Minus von 42 Prozent. Somit war dies der grösste relative Rückgang bei den ausländischen Studienanfängern im Bereich Geisteswissenschaften. Die meisten Ersteinschreibungen ausländischer Studierender gab es demnach in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Jedoch ging auch dort die Zahl mit minus 17 Prozent beziehungsweise minus 16 Prozent deutlich zurück.