Karl Lauterbach empfiehlt auch Jüngeren den zweiten Booster. Damit reduziere man das Risiko einer Infektion und von Long Covid.
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Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist auch als Corona-Papst bekannt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Karl Lauterbach rät allen, in Absprache mit dem Hausarzt, den zweiten Booster zu erhalten.
  • Dies gebe eine ganz andere Sicherheit, so der deutsche Gesundheitsminister.
  • In Deutschland wird der zweite Booster nur Risikopersonen und über 70-Jährigen empfohlen.

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Corona-Impfung. «Wenn jemand den Sommer geniessen will und kein Risiko eingehen will zu erkranken, dann würde ich in Absprache natürlich mit dem Hausarzt auch Jüngeren die Impfung empfehlen», sagte Lauterbach am Donnerstag im «Spiegel»-Spitzengespräch über eine zweite Auffrischungsimpfung. «Dann hat man einfach eine ganz andere Sicherheit.»

Das Long-Covid-Risiko sei «deutlich reduziert für ein paar Monate», ebenso wie das Infektionsrisiko, sagte Lauterbach. Einen an Omikron angepassten Impfstoff könnten die Menschen auch nach der vierten Impfung nehmen.

Einen solchen Impfstoff könnte es Ende August oder Anfang September geben, das hänge aber von der Zulassung ab, sagte der Gesundheitsminister.

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EU-Behörden empfehlen eine zweite Booster-Impfung für Menschen ab 60 Jahren. - Daniel Karmann/dpa

Lauterbach geht damit über die Empfehlungen von EU und Ständiger Impfkommission hinaus. Die EU hatte am Montag eine zweite Auffrischungsimpfung für Menschen ab einem Alter von 60 Jahren empfohlen.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) bislang eine zweite Booster-Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Risikopatienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Beschäftigte im medizinischen Bereich und in Pflegeeinrichtungen.

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