Coronavirus: Tirol könnte wegen Mutation abgeriegelt werden

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Österreich,

Das Tirol in Österreich könnte bald abgeriegelt werden. Grund dafür ist die Corona-Mutation aus Südafrika. Die Debatte läuft derzeit heiss.

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Ein Schlepplift in einem Tiroler Skigebiet. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tirol in Österreich könnte bald von der Aussenwelt abgeschnitten werden.
  • Schuld daran ist die auftretende Südafrika-Mutation des Coronavirus.
  • Ob und wie eine Isolation in Kraft tritt, entscheidet die Regierung am heutigen Montag.

Das österreichische Bundesland Tirol hat sich zunächst nicht auf eine Isolierung einzelner Bezirke festgelegt. Anlass für die Diskussion gab die dort aufgetretenen Südafrika-Variante des Coronavirus.

Nach einer ganztägigen Debatte zwischen Bundesgesundheitsminister Rudolf Anschober und Tirols Regierungschef Günther Platter wurde eine Entscheidung am späten Sonntagabend vertagt. Weitere Details seien am Montag zu erwarten, verlautete nach Angaben der Agentur APA aus Teilnehmerkreisen.

165 Mutations-Fälle im Tirol

Platter hatte zuvor die Verhältnismässigkeit der Massnahmen angemahnt. Zuletzt meldeten sich viele Vertreter des politischen Tirols zu Wort, die sich mit grösster Vehemenz gegen eine mögliche Isolierung aussprachen.

Die Virologin Dorothee von Laer von Innsbruck hatte zuvor gefordert, zumindest über die besonders betroffenen Gebiete eine Quarantäne zu verhängen. Mit Samstagabend gab es in Tirol 165 bestätigte Fälle der südafrikanischen Coronavirus-Mutation. Zudem gab es zahlreiche weitere Verdachtsfälle, die noch abgeklärt werden mussten. Besonders betroffen waren der Bezirk Schwaz und Umgebung.

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Quarantäne-Polizeikontrolle in Sölden in Tirol. - APA/AFP/Archiv

Bereits im Frühjahr 2020 gab es Einschränkungen für alle 279 Tiroler Gemeinden. Ischgl galt im März 2020 als Corona-Hotspot Europas. Tausende Infektionen sollen auf den bekannten Wintersportort zurückzuführen sein.

Eine unabhängige Kommission hat zwischenzeitlich festgestellt, dass es im Krisenmanagement zu Fehlern und Fehleinschätzungen gekommen war. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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