Für Beschäftigte in englischen Pflegeheimen soll es Berichten zufolge bald eine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben.
Coronavirus - Grossbritannien
Die 84-jährige Maureen Hughes erhält den Pfizer/Biontech-Impfstoff in der Feldon Lane Surgery. In England werden von dieser Woche an Corona-Impfungen in Hausarztpraxen im ganzen Land verabreicht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Personal in englischen Pflegeheime droht eine Impfpflicht.
  • Wer sich nicht impfen lassen will, kann seinen Job verlieren.
  • Laut Berichten sollen bisher rund 16 Prozent der Beschäftigten noch nicht geimpft sein.

Das Personal solle einen Zeitraum von 16 Wochen bekommen, um sich impfen zu lassen. Oder ansonsten die eigene Anstellung verlieren. Dies berichten unter anderem der «Guardian» und die «Times» unter Berufung auf Regierungsquellen.

Möglicherweise könnte die Impfpflicht später auch auf medizinisches Personal im englischen Gesundheitsdienst ausgeweitet werden. Gesundheit ist in Grossbritannien Ländersache.

Dem «Times»-Bericht zufolge sollen rund zehn Prozent der medizinischen Beschäftigten noch nicht gegen das Coronavirus geimpft sein. Und sogar 16 Prozent des Personals in Pflegeheimen. Dies, obwohl die Gruppen gleich zu Beginn der mittlerweile weit fortgeschrittenen Impfkampagne immunisiert wurden.

Die Labour-Partei und Gewerkschaften lehnen die Pläne ab. Sowohl aus ethischen als auch aus rechtlichen Gründen. Als auch aus der Sorge, dass eine Impfpflicht den Personalmangel in den systemrelevanten Berufsgruppen verschärfen könnte.

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