In Linz demonstrierten Gegner der Massnahmen gegen Corona in Autokorsos. In einem gefährlichen Manöver wurde auch ein Linienbus ausgebremst.
Gegner der Corona-Massnahmen bremsen in Linz einen Bus aus. - Twitter /@FelixEypeltauer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichische Massnahmen-Gegner riefen zu langsamen Fahren in Linz auf.
  • Dabei wurde auch ein Bus ausgebremst und am Überholen gehindert.
  • Die Polizei hat über 100 Teilnehmer der Autokorsos angezeigt.

In Linz ist es am Mittwoch zu einem Warnstreik der Gegner der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gekommen. Auf Flugblättern haben sie zum «Freiheits-Konvoi» gegen Corona aufgerufen. Autofahrer in der oberösterreichischen Stadt wurden aufgefordert, langsam und mit Warnblinkern zu fahren.

Auch in der Innenstadt kamen mehrere Autolenker dem Aufruf nach. Dabei kam es auch zu gefährlichen Szenen. Wie der oberösterreichische NEOS-Abgeordnete Felix Eypeltauer auf Twitter zeigte, bremsten die Demonstranten einen Bus aus.

Ein Audi fuhr hupend und mit Warnblinkern in der Mitte der dreispurigen Strasse. Der Bus dahinter versucht, rechts zu überholen, wurde aber abgedrängt. Beim Überholversuch auf der linken Seite wurde er von einem SUV gefährlich abgedrängt und zum Anhalten gezwungen. Anschliessend fuhren die beiden Autos im Schritttempo vor dem Bus her, dahinter folgten weitere Demonstranten.

Auf Twitter teilte die Polizei Oberösterreichs mit, dass 134 Anzeigen wegen der Autokorsos ausgestellt worden sind. 121 davon wegen Verstössen gegen die Strassenverkehrsordnung, eine wegen Sachbeschädigung. Gegenüber der «Kronen-Zeitung» sagte ein Polizeisprecher, dass auch der Audi- und der SUV-Fahrer angezeigt worden seien.

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