Coronavirus: Britin verliert vier Familienmitglieder

Noëlle Schnegg
Noëlle Schnegg

Grossbritannien,

Trauriger Schicksalsschlag: Vier Familienmitglieder einer Britin starben innerhalb kürzester Zeit an den Folgen des Coronavirus.

Coronavirus
Die Familie infizierte sich an Weihnachten. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An Weihnachten lockerte Grossbritannien die Corona-Massnahmen.
  • Die Familie einer Britin infizierte sich am Feiertag mit dem Coronavirus.
  • Kurz darauf starb ihr Partner, dessen Eltern und sein Onkel an den Folgen des Virus.

Die Corona-Lage in Grossbritannien ist weiter prekär: Das Land verzeichnet über 100'000 Tote und die neue Virus-Variante breitet sich rasant aus. Seit dem 6. Januar befindet sich Grossbritannien in einem erneuten Shutdown.

Coronavirus
Intensivpflegepersonal bettet einen Patienten, der sich mit dem Coronavirus infizierte, auf der Christine-Brown-Station im King's College Hospital in London - keystone

Tausende Familien trauern um ihre Familienmitglieder. Ein Fall ist besonders tragisch: Die 50-jährige Tracy Latham aus Mackworth hat gleich vier Familienmitglieder am Coronavirus verloren, wie «Daily Mail» berichtet.

Ansteckung mit Coronavirus an Weihnachten

Ihr langjähriger Partner Darren Fisher, seine Eltern und sein Onkel starben. Sie alle hatten sich an einem Treffen an Weihnachten angesteckt.

Wie die dreifache Mutter gegenüber der englischen Zeitung sagt, hätte sich die Familie seit März 2020 fast völlig isoliert. Doch dann kam der Weihnachtstag. Premierminister Boris Johnson lockerte für die Festtage die strengen Regelungen. So durften sich trotz Coronavirus maximal drei Haushalte am Weihnachtstag treffen.

Genau diese Lockerung wurde der Familie zum Verhängnis. Kurz nach Weihnachten wurden ihr Partner (48), seine Eltern (79 und 82), und sein Onkel (70) positiv getestet. Laut Tracy Latham hätte nur die Mutter ihres Partners an einer Vorerkrankung gelitten, sie hatte Diabetes.

«Reiss Dich zusammen» waren die letzten Worte zu ihrem Partner

Am 29. Dezember bekam ihr Partner Atemprobleme und musste ins Spital gebracht werden. Kurze Zeit später bekam sie den Anruf, dass er an ein Beatmungsgerät angeschlossen wurde.

Er solle sich zusammenreissen, sagte Tracy Latham zu ihm. Wie sich herausstellte, waren dies ihre letzte Worte zum Mann ihres Lebens, den sie im Juli dieses Jahres geheiratet hätte. Darren Fisher starb am 11. Januar, ein paar Tage nach seinen Eltern.

«Ich wünschte, Boris hätte gesagt, dass sich niemand zu Weihnachten besuchen darf», tauert Latham. Die Regierung hätte den Lockdown zu wenig streng und vor allem zu spät verhängt. Die Menschen müssten die Pandemie endlich ernst nehmen, denn das Virus kann jeden innerhalb eines Wimpernschlages treffen, so ihr Appell.

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