800 spanische Schüler haben sich auf ihrer Abschiedsreise auf Mallorca mit dem Coronavirus infiziert. 3 Mädchen in Quarantäne tun ihren Frust auf Twitter kund.
Strand palma de Mallorca
Ein Badestrand in Palma de Mallorca. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Mallorca haben sich über 800 Schüler auf ihrer Abschlussreise mit Corona infiziert.
  • Nun haben drei Jugendliche auf Twitter ein Video veröffentlicht.
  • Darin prangern sie an, «illegalerweise festgehalten» zu werden.

Der Massenansteckungs-Zoff auf Mallorca geht in die nächste Runde: Rund 800 spanische Schülerinnen und Schüler hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Sie alle wollten auf Malle ihren Schulabschluss feiern.

Wo genau sich die Schüler infiziert haben, ist unklar. Sehr wahrscheinlich aber waren es mehrere Partys, die sie besucht hatten. Es wird zudem vermutet, dass sehr viele der betroffenen jungen Leute mit derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren. Zudem wurden Dutzende Kontaktpersonen in Quarantäne gesteckt.

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Die meisten Schüler sind bereits wieder in ihren Heimatstädten angelangt. Mindestens 278 der Schüler befinden sich aber noch in Quarantäne-Hotels in Arenal neben Palma de Mallorca.

«Werden wegen Coronavirus illegalerweise festgehalten»

Nun haben drei Mädchen auf Twitter ein Video veröffentlicht. Sie prangern die Behörden an: «Man hält uns hier illegalerweise fest! Wir wurden entführt und in das Hotel gebracht.»

Die drei Mädchen sind zwischen 17 und 18 Jahre alt. «Uns wurde nichts erklärt. Sie sprechen von einem angeblichen Kontakt mit einer positiven Person, aber nichts Spezifisches.»

Das Zimmer dürften sie nicht verlassen, sonst würden sie eine happige Busse kassieren. «Sie vermiesen uns unsere Reise mit dieser illegalen und unangebrachten Aktion. Wir haben vor unserer Abreise in Cadiz einen PCR-Test gemacht und waren alle negativ.»

Jugendliche wollten flüchten

Am Freitag hatten die Behörden die Tests und Verlegungen der Jugendlichen angeordnet. Offenbar hätten aber viele von ihnen versucht, über das Wochenende die Insel per Flugzeug oder Schiff zu verlassen.

Und nun wollen offenbar auch einige der Eltern juristisch gegen die Behörden vorgehen und haben Anwälte eingeschaltet.

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