Der WHO-Chef sieht das Ende der Corona-Pandemie noch dieses Jahr. Die Zahl der wöchentlichen Corona-Toten ist erstmals wieder tiefer als im März 2020.
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Tedros Adhanom Ghebreyesus ist der Generaldirektor der WHO. - Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Todesfälle im Zusammenhang mit Corona sind deutlich zurückgegangen.
  • Der WHO-Chef geht davon aus, dass die Notlage noch dieses Jahr endet.
  • Ihm zufolge könne Corona bald so behandelt werden wie die saisonale Grippe.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Anzeichen dafür, dass die Corona-Pandemie bald Geschichte sein könnte.

Die Zahl der wöchentlich gemeldeten Corona-Toten ist mit etwa 5000 erstmals kleiner als vor drei Jahren. Damals sprach die WHO erstmals von einer Pandemie. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sprach am Freitag in Genf daher von einer positiven Entwicklung.

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Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - dpa

Dass Tedros das Wort Pandemie am 11. März 2020 erstmals ausgesprochen hat, hat die Welt zwar wachgerüttelt.

Die höchste Alarmstufe hatte die WHO aber bereits sechs Wochen vorher ausgerufen, am 30. Januar, als sie eine Notlage von internationaler Tragweite erklärte. Zu dem Zeitpunkt gab es weniger als 100 Fälle ausserhalb von China und keine Todesfälle.

Coronavirus bald wie Grippe?

«Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr sagen können, dass Covid-19 als Notlage von internationaler Tragweite vorbei ist», sagte Tedros.

«Ich glaube, wir kommen an den Punkt, an dem wir auf Corona genauso schauen können wie auf die saisonale Grippe», sagte der Chef des WHO-Notfallprogramms, Michael Ryan, am Freitag in Genf.

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