Auf dem privaten Rettungsschiff «Ocean Viking» sind zahlreiche Corona-Infektionen unter den rund 420 geretteten Bootsmigranten festgestellt worden.
HANDOUT - Mitarbeiter des Seenotrettungsschiffs «Ocean Viking» führen an geretteten Migranten Corona-Tests durch. Auf dem privaten Rettungsschiff «Ocean Viking» sind zahlreiche Corona-Infektionen unter den rund 420 geretteten Bootsmigranten festgestellt worden. Foto: Hippolyte/SOS Mediterranee/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Mitarbeiter des Seenotrettungsschiffs «Ocean Viking» führen an geretteten Migranten Corona-Tests durch. Auf dem privaten Rettungsschiff «Ocean Viking» sind zahlreiche Corona-Infektionen unter den rund 420 geretteten Bootsmigranten festgestellt worden. Foto: Hippolyte/SOS Mediterranee/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/SOS Mediterranee/Hippolyte
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flüchtlinge auf dem Rettungsschiff «Ocean Viking» wurden auf Corona getestet.
  • Bei 49 von ihnen fiel der Test positiv aus.

Rund 420 gerettete Migranten befinden sich aktuell an Bord des Rettungsschiffs «Ocean Viking». 49 der Tests, die die italienische Gesundheitsbehörde am Montag auf dem Schiff machte, seien positiv ausgefallen, teilte die Betreiberorganisation SOS Mediterranee am Dienstag mit.

Am Montagabend hatten 344 Gerettete und damit ein Grossteil die «Ocean Viking» vor Sizilien verlassen und die Quarantäne angetreten.

Am Wochenende hatte die Crew bei Tests an Bord zunächst zehn positive Corona-Fälle entdeckt. Unklar ist, ob sich die Menschen in der Zwischenzeit ansteckten oder es mehr unentdeckte Fälle an Bord gab, wie die Organisation auf Nachfrage mitteilte.

Vor Sizilien vor Anker

Das private Hilfsschiff hatte am Wochenende vor der Stadt Augusta nördlich von Syrakus auf Sizilien vor Anker gehen können. Die «Ocean Viking» hatte die Menschen in der vergangenen Woche an zwei Tagen bei mehreren Einsätzen aus Booten vor Libyen aufgenommen.

Am Samstag waren bereits eine hochschwangere Frau und ihr Partner mit einem Helikopter in ein Krankenhaus auf Malta geflogen worden. Ein Teil der Bootsmigranten kommt den Angaben zufolge aus der Elfenbeinküste, aus Mali und dem Sudan.

In Libyen herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Das Land hat sich zu einem der wichtigsten Transitgebiete für Migranten auf dem Weg von Afrika nach Europa entwickelt. Die Fahrten in kleinen Booten übers Mittelmeer gelten als sehr gefährlich. Die privaten Rettungsaktionen für Migranten sind politisch umstritten.

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