Corona: Deutsche Experten schlagen wegen Intensivbetten Alarm

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Deutschland,

In Deutschland steigt seit Anfang März die Zahl der Corona-Intensivpatienten deutlich an. Deutsche Experten warnen vor einer Überlastung der Intensivstationen.

Intensivstation der Universitätsklinik Aachen
Intensivstation der Universitätsklinik Aachen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutsche Experten warnen vor einer Überlastung der Intensivstationen.
  • Seit Mitte März steigt die Anzahl der Intensivpatienten in Deutschland deutlich an.
  • Ab 5000 bis 6000 Patienten könnte die Krankenhäuser auf Notbetrieb umstellen.

Wegen der wieder stark wachsenden Belastung der Intensivstationen in Deutschland in der Corona-Pandemie schlagen Fachleute Alarm. «Liebe Entscheidungsträger, wie hoch sollen die Zahlen denn noch steigen bevor Ihr reagieren wollt???», schrieb der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, auf Twitter.

Städte wie Bonn, Bremen und Köln hätten kaum noch freie Betten für den nächsten Herzinfarkt, Verkehrsunfall oder Covid-19-Patienten. Der Charité-Virologe Christian Drosten leitete den Text des Intensivmediziners am Donnerstag bei Twitter mit dem Kommentar «Dies ist ein Notruf» an seine mehr als 700'000 Follower weiter.

Seit Mitte März steigt deutschlandweit die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 wieder deutlich an. Derzeit sind es mehr als 4400, zu Jahresbeginn waren es knapp 5800 gewesen. «Wenn das so weiter geht, werden wir in Kürze auch leider Gottes über 5000 Covid-19 Patienten haben», sagt der ehemalige Divi-Präsident Uwe Janssens am Mittwoch den Sendern RTL/ntv.

Krankenhäuser könnten wieder auf Notbetrieb umstellen

Ab einer Zahl von 5000 bis 6000 Intensivpatienten könne es sein, dass einige Krankenhäuser wieder auf den Notbetrieb umstellen müssten. Berlins Universitätsklinikum Charité kündigte am Donnerstag bereits an, ab kommender Woche wieder die Zahl planbarer Eingriffe zurückzufahren.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland war nach dem starken Anstieg im März zuletzt wieder deutlich gesunken. Unklar ist, inwieweit es sich hier um einen Feiertagseffekt wegen Ostern handelt.

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