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Chipkrise sorgt bei Mercedes für heftigen Einbruch

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Deutschland,

Halbleiter sind rar - und werden auch in anderen Branchen nachgefragt. Trotz starker Nachfrage sackt bei Daimler die Auslieferung seiner Pkws zweistellig ab. Aber es gibt auch Lichtblicke.

Eine Fahne mit dem Logo der Marke Mercedes-Benz, dem Mercedes-Stern, weht vor einem Showroom der Firma. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Eine Fahne mit dem Logo der Marke Mercedes-Benz, dem Mercedes-Stern, weht vor einem Showroom der Firma. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Daimler muss wegen des Halbleitermangels einen deutlichen Einbruch bei den Pkw-Verkäufen hinnehmen.

Die Stammmarke Mercedes-Benz lieferte von Juli bis September weltweit 428.361 Autos aus - das waren 30,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie Daimler am Mittwoch mitteilte.

In vielen Regionen gab es prozentual zweistellige Rückgänge, so auch in Deutschland und Europa sowie im grössten Markt China. Trotz einer weltweit robusten Nachfrage und einem starken Auftragseingang habe der Engpass bei Halbleitern die Verkäufe begrenzt. Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen und der Kleinwagenserie Smart gab es Rückgänge. Bei den Top-Modellen wie der S-Klasse und auch bei elektrifizierten Antrieben konnte Mercedes allerdings zulegen.

Im bisherigen Jahresverlauf hat Mercedes die Auslieferungen um 2,7 Prozent auf 1,59 Millionen Autos steigern können. Der Vorsprung vor dem von Corona-Lockdowns belasteten Vorjahr ist nach dem dritten Quartal damit aber deutlich abgeschmolzen. Daimler-Chef Ola Källenius hatte bereits vor einem schwächeren Verkaufsergebnis in der zweiten Jahreshälfte gewarnt. Mit Smart und kleinen Nutzfahrzeugen zusammen steht von Januar bis September ein Plus von 3,8 Prozent auf 1,86 Millionen Fahrzeuge zu Buche.

Derzeit plagen die Autoindustrie Lieferschwierigkeiten von elektronischen Halbleitern, weil die Produktion der Chips in Asien in mehreren Ländern infolge von Lockdowns unterbrochen war oder die Hersteller die Produktion für andere Branchen umgestellt hatten. So stehen bei den deutschen Autokonzernen in Europa und China immer wieder die Bänder still. Weil die Nachfrage das Angebot übersteigt und die Lieferzeiten lang sind, müssen die Autobauer kaum noch Rabatte geben und profitieren daher auf der anderen Seite von anziehenden Preisen für Neu- und Gebrauchtwagen.

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