Abkommen mit den USA: Inselstaat Palau nimmt 75 Migranten auf
Der kleine Pazifik-Inselstaat Palau hat ein millionenschweres Migrationsabkommen mit den USA geschlossen und sich zur Aufnahme von 75 Migranten bereit erklärt. Im Gegenzug für US-Investitionen in Höhe von 7,5 Millionen Dollar (6,4 Millionen Euro) werde Palau 75 Drittstaatsangehörige aus den USA aufnehmen.

Die in Frage kommenden Migranten seien nicht vorbestraft und sollten dazu beitragen, einen Engpass an Arbeitskräften in Palau zu beheben, erklärten beide Länder nach einem Telefonat zwischen Palaus Präsident Surangel Whipps und dem stellvertretenden US-Aussenminister Christopher Landau am Mittwoch (Ortszeit).
Für die Aufnahme der Migranten werde Palau US-Investitionen in öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturmassnahmen erhalten, darunter für den Bau eines neuen Krankenhauses.
Palau werde «von Fall zu Fall entscheiden, welche Personen im Rahmen der Vereinbarung nach Palau einreisen dürfen», erklärte die Regierung des Pazifikstaats. Das US-Aussenministerium teilte mit, durch das neue Abkommen werde die Sicherheit der USA gestärkt und gleichzeitig für Sicherheit und Wohlstand im Indopazifik gesorgt.
Der Inselstaat Palau liegt rund 800 Kilometer östlich der Philippinen und ist seit 1994 unabhängig. Mit rund 20'000 Einwohnern, die sich auf hunderte von Vulkaninseln und Korallenatolle verteilen, gilt Palau gemessen an seiner Bevölkerungszahl als eines der kleinsten Länder der Welt.










