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Biontech und Pfizer entwickeln Impfstoff gegen Gürtelrose

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Deutschland,

Biontech und Pfizer spannen zusammen: die beiden Pharmaunternehmen wollen einen Impfstoff gegen Gürtelrose entwickeln.

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Die Gürtelrose-Impfung kann das Risiko für Herinzinfarkte und Schlaganfälle senken. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Biontech und Pfizer haben in Zusammenhang mit dem Coronavirus Bekanntheit erlangt.
  • Nun wollen die Pharmaunternehmen gemeinsam einen Impfstoff gegen Gürtelrose entwickeln.
  • Die klinischen Studien sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen einen Impfstoff gegen Gürtelrose entwickeln. Es soll das erste derartige Vakzin auf Basis der mRNA-Technik werden, die auch bereits bei dem Corona-Impfstoff angewendet wurde. Die klinischen Studien sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen.

Gürtelrose oder Herpes zoster wird durch ein Virus ausgelöst. Es verursacht meist im Kindesalter zunächst Windpocken. Nach dem Abklingen bleibt das Virus aber lebenslang in den Nervenzellen und kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Gürtelrose verursachen.

Typisch dafür ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen auf der Haut. Nach dem Abheilen des Ausschlags kann ein Nervenschmerz in seltenen Fällen noch lange danach anhalten.

Jährlich rund 300'000 Erkrankungen in Deutschland

In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) jährlich rund 300'000 Menschen an einer Gürtelrose. Rund 5 Prozent davon schwer. Es gibt eine Standardimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff in zwei Dosen.

Bei dem neuen Vakzin sollen nach Unternehmensangaben eine von Pfizer entwickelte Antigen-Technologie und das mRNA-Verfahren von Biontech genutzt werden. Die Entwicklungskosten wollen sich die beiden Unternehmen ebenso teilen wie die Bruttogewinne aus künftigen Produktverkäufen.

Corona
Bisher ist Biontech vor allem in Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt. - sda - KEYSTONE/AP/Tsafrir Abayov

Ziel sei es, einen mRNA-Impfstoff «mit einem vorteilhaften Risikoprofil und hoher Wirksamkeit» zu entwickeln. Ähnlich wie bei dem Corona-Impfstoff erhält Pfizer das Recht, den potenziellen Impfstoff weltweit zu vermarkten. Dies mit Ausnahme von Deutschland und der Türkei. Dort wird Biontech ebenso wie in einigen noch nicht näher genannten Entwicklungsländern die Vermarktungsrechte besitzen.

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