Betrunkener in Ferrari tötet Mann bei schwerem Unfall
In Deutschland ist es in der Nacht zu einem tödlichen Unfall auf der Autobahn gekommen. Verursacher war offenbar ein Betrunkener in einem Ferrari.

In der Nacht kam es auf der A12 zwischen Friedersdorf und Storkow im deutschen Bundesland Brandenburg zu einem schweren Unfall. Ein Ferrari fuhr laut Polizei auf einen Kleintransporter auf, wie die «Berliner Zeitung» berichtet.
Der Ferrari-Fahrer war laut Atemtest mit 0,9 Promille unterwegs. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an, das Ergebnis steht noch aus.
Bei dem Unfall kam ein 37-jähriger Insasse des Transporters ums Leben. Drei weitere Personen wurden schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht, meldet «Tag24».
Unfall mit Ferrari löst Grosseinsatz aus
Der 61-jährige Fahrer des Ferrari und seine 31 Jahre alte Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen. Die Polizei untersucht laut «Stern» weiterhin den genauen Unfallhergang.

Nach dem Aufprall habe sich der Transporter mehrfach überschlagen und sei von der Fahrbahn abgekommen. Die Autobahn blieb rund sechs Stunden gesperrt.
Laut «Märkische Allgemeine» waren Helfer mit zahlreichen Feuerwehrfahrzeugen, mehreren Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Aufgrund der Vielzahl an Verletzten sei ein „MANV klein“ (Massenanfall von Verletzten in kleinerer Dimension) ausgelöst worden.
Härtere Strafen gefordert
Die Nachricht sorgte für Bestürzung in sozialen Medien und bei Verkehrssicherheitsexperten. Diskussionen über Alkohol am Steuer und Tempolimits auf Autobahnen flammen erneut auf, wie der «Stern» berichtet.

Experten fordern strengere Kontrollen und härtere Strafen für Alkoholfahrten. Auch der Umgang mit Luxusautos wie Ferrari steht im Fokus der Debatte.
Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Das entspricht mehreren Hunderttausend Euro (rund gleich viel Franken), so «B.Z.».
Anklage wegen fahrlässiger Tötung wahrscheinlich
Der Fahrer muss sich voraussichtlich wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Strassenverkehrs verantworten. Ähnliche Fälle wurden in der Vergangenheit mit hohen Geldstrafen geahndet.
So kam es unter anderem im Mai kam es zu einem Ferrari-Unfall mit schweren Folgen. Dort akzeptierte der Fahrer laut dem MDR eine Geldstrafe von 8000 Euro (rund 7800 Franken).