Heute Freitag ist King Charles III. in der walisischen Hauptstadt Cardiff. Dort ist eine Demo gegen die Monarchie geplant.
König Charles III. und Königin Camilla reisen nach Wales, wo Anti-Monarchie-Proteste geplant sind.
König Charles III. und Königin Camilla reisen nach Wales, wo Anti-Monarchie-Proteste geplant sind. - Phil Noble/Pool Reuters/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • King Charles muss in Cardiff mit Protesten von Monarchie-Gegnern rechnen.
  • Sie fordern, dass das Recht auf eine abweichende Meinung respektiert werde.
  • Zuletzt wurden Monarchie-Gegner in London immer wieder verhaftet.

Während Protest gegen die Monarchie in Grossbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine grössere Demonstration einstellen.

Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchie-Gegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll.

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In London sahen unzählige Menschen den Umzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth. - keystone

Zu dem Protest unter dem Motto «Real Democracy Now» (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf. Sie forderten von der Polizei, ihre Demonstrationsfreiheit zu respektieren. In den vergangenen Tagen hatte es in Grossbritannien mehrere Festnahmen gegeben, als Menschen ihre Ablehnung der Monarchie zum Ausdruck brachten.

«Wir müssen über die Zukunft von Wales sprechen und wie unser Land aussehen soll.» Dies sagte der Aktivist Bethan Sayed, der früher für die Partei Plaid Cymru im walisischen Regionalparlament sass. Zwar werde oft eingewendet, nun sei nicht die Zeit für eine solche Debatte, doch er finde, der Moment der Thronfolge sei genau der richtige Zeitpunkt dafür. Man wolle keine Probleme verursachen, aber fordere, dass die eigenen Rechte auf eine abweichende Meinung und deren Äusserung respektiert werden.

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