Mitte August meldete sich Wagner-Chef Prigoschin in einem Video: «Eigentlich ist alles in Ordnung.» Wenige Tage später starb er bei einem Flugzeugabsturz.
Prigoschin meldete sich kurz vor seinem Tod aus Afrika: «Ich lebe noch.» - Telegram/Grey Zone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin kam bei einem Flugzeug-Crash ums Leben.
  • Wenige Tage zuvor meldete sich der 62-Jährige per Video aus Afrika.
  • «Ich lebe noch, entgegen eurer schlimmsten Wünsche», sagte er damals.
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Vor rund einer Woche starb Jewgeni Prigoschin (†62) bei einem Flugzeugabsturz nordwestlich von Moskau.

Jetzt wurde auf «Grey Zone», einem Telegram-Kanal, welcher der Wagner-Gruppe nahesteht, ein Video des Söldner-Chefs geteilt. Dieses soll ihn am 19. oder 20. August – also kurz vor seinem Tod – in Afrika zeigen.

Glauben Sie, dass Putin etwas mit Prigoschins Tod zu tun hat?

«Putins Koch» ist darin in Tarnkleidung zu sehen – und gibt Entwarnung. Denn nach Prigoschins Putsch-Versuch gegen Putin vor rund zwei Monaten wurde wild spekuliert: Wann wird sich Putin rächen?

«Ich lebe noch»

«Es ist derzeit ein Wochenende in der zweiten Augusthälfte 2023. Ich bin in Afrika, also für diejenigen, die gerne über mein Ableben, mein Privatleben, meine Arbeit dort oder irgendetwas anderes spekulieren: Eigentlich ist alles in Ordnung», berichtet der Wagner-Chef. Er stellt klar: «Ich lebe noch, entgegen eurer schlimmsten Wünsche.»

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Vor zwei Monaten wagte Prigoschin einen Aufstand gegen Putin – jetzt ist er tot. (Archiv)
Jewgeni Prigoschin
Prigoschin hat sich offenbar schon lange vor einem Attentat auf seinen Privat-Jet gefürchtet.
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Der Wagner-Chef starb bei einem Flugzeug-Crash am 23. August.
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Noch wenige Tage vor seinem Tod meldete sich der 62-Jährige in einem Video: «Eigentlich ist alles in Ordnung.»

Ob der Crash vergangenen Mittwoch ein Unfall oder ein Attentat war, ist weiterhin unklar. Sogar der Kreml schliesst Letzteres nicht mehr aus – und spricht von einer möglichen «vorsätzlichen Gräueltat».

Die Angst vor einem Anschlag begleitete Prigoschin wohl schon lange. Er schützte sich mit Fake-Bärten und -Uniformen sowie Last-Minute-Änderungen von Flugplänen – ohne Erfolg.

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