AfD-Chef Tino Chrupalla fordert auf den Lehrplänen mehr deutsches Kulturgut. Die Frage nach seinem Lieblingsgedicht lässt er jedoch unbeantwortet.
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Tino Chrupalla fordert, dass mehr deutsches Kulturgut in deutschen Schulen vermittelt wird. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • AfD-Politiker Tino Chrupalla fordert mehr deutsches Kulturgut im Unterricht.
  • Die Frage nach seinem Lieblingsgedicht konnte er jedoch nicht beantworten.

AfD-Vorsitzender Tino Chrupalla möchte, dass in deutschen Schulen mehr deutsches Kulturgut vermittelt wird. Auf die Frage eines ZDF-Kinderreporters nach seinem deutschen Lieblingsgedicht musste er allerdings passen.

Tino Chrupalla unsicher bei Frage nach Lieblingsgedicht

Sichtlich verunsichert antwortete der 46-Jährige: «Mein Lieblingsgedicht, ist, ehm, da muss ich, da müsste ich jetzt erst mal überlegen, fällt mir jetzt gar keins ein.» Auf die Nachfrage von «logo!»-Reporter Alexander, ob der AfD-Politiker denn vielleicht einen Lieblingsdichter habe, antwortete Chrupalla «Heinrich Heine.»

Zuvor hatte er betont, seine Partei wolle, dass wieder mehr deutsche Volkslieder und deutsche Gedichte gelehrt würden. Die deutschen Dichter und Denker sollen wieder mehr in den Schulen gewürdigt werden. Daraufhin hatte Alexander gesagt, er finde, dass bereits relativ viele Gedichte auswendig gelernt werden müssten.

Spitzenkandidaten stellen sich den Fragen der Kinderreporter

Auch die Spitzenkandidaten der anderen Parteien stellten sich kurz vor der Bundestagswahl am 26. September in drei- bis vierminütigen Interviews den Kinderreportern von «logo!».

Neben Tino Chrupalla wurden unter anderem auch Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) interviewt. Auch Christian Lindner (FDP), Markus Söder (CSU) und Janine Wissler (Linke) beantworteten einige Fragen.

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Christian Lindner, deutscher Finanzminister und Vorsitzender der FDP. - Keystone

Diese waren nicht immer sicher bei Fragen zur Jugendsprache. Nicht punkten konnte Chrupalla bei der Frage, was das Jugendwort «cringe» (fremdschämen) bedeute.

Im Netz gab es für seine Aussagen Spott und Häme. Ein Nutzer twitterte: «Es ist wie Sarah Palin nach ihrer Zeitungslektüre zu fragen. Oder Donald Trump nach seiner liebsten Bibelstelle.» Ein anderer schrieb: «Chrupalla kennt keine deutschen Gedichte aber mag Heine cringer gehts nicht.»

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