YouTube stellt in Zusammenarbeit mit Google DeepMind seine KI «Dream Track» vor. Damit ist es jedem möglich, mittels Befehlen komplette Songs zu erstellen.
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Mit «Dream Track» soll es für jeden möglich werden, in Sekunden ohne Schwierigkeiten einen vollständigen Song zu produzieren. (Symbolbild) - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der KI «Dream Track» soll jeder in Sekunden einen kompletten Song erstellen können.
  • Die Software klont dafür die Stimmen diverser Künstler.
  • Ein weiteres Programm soll die Erstellung mit eigener Stimmübertragung ermöglichen.

Nach Einführung künstlicher Intelligenzen in Bild- und Textgestaltung, hat YouTube nun auch für den Kreativbereich der Musikerstellung diverse KIs vorgestellt. In Zusammenarbeit mit Google DeepMind, testet das Unternehmen mit dem Programm «Dream Track» die direkte Verwirklichung musikalischer Ideen. Für den Gesangsbereich haben neun Grössen aus dem Musikbusiness ihre Stimmen zur Verfügung gestellt.

Was kann Dream Track und was wird mittels KI möglich?

Wie YouTube in einem Vorstellungsvideo zeigt, gibt es mehrere Möglichkeiten im Umgang mit dem Tool. So kann der Nutzer in einer Befehlszeile eintippen, wie der Song beschaffen sein soll. Darin könnte zum Beispiel stehen, das Lied solle von einer Beziehung handeln, Orchester-Untermalung enthalten und von Sia gesungen werden. Die KI wird sich daraufhin einen Songtext und eine Komposition «ausdenken» und das Lied mit Sias geklonter Stimme vervollständigen.

In dem aktuellen Testlauf in den USA lassen neun Künstler ihre Stimme verwendbar machen: Alec Benjamin, Charlie Puth, Charli XCX, Demi Lovato, John Legend, Papoose, Sia, T-Pain und Troye Sivan. Die erstellten Tracks umfassen 30 Sekunden und können mitunter bei YouTube Shorts geposted werden. Für die Erstellung von Hintergrundvideos hatte die Plattform im September bereits die KI «DreamScreen» vorgestellt.

YouTube stellt die künstliche Intelligenz «Dream Track» vor.

Ein anderes Tool zeigt die Möglichkeit, eine eigene Melodie einzusummen. Diese kann man anschliessend in das gewünschte Instrument umwandeln. In seinem Video zeigt die Plattform, wie so in Sekunden ein perfekt «eingespieltes» Saxophon entsteht. Nur mittels Summen werden weitere Spuren hinzugefügt, bis ein kompletter Track kreiert wurde.

Nach eigener Aussage will die Plattform mit ihren KI-Innovationen ausschliesslich die Kreativität der Künstler anregen und diese nicht ersetzen. Ausserdem sollen die erstellten Tracks mit einem SynthID-Wasserzeichen versehen sein, wie «chip» schreibt. Dadurch soll die Identifizierung eines künstlich erstellten Songs möglich werden – selbst bei starker Veränderung oder Komprimierung.

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