SRF arbeitet an einem neuartigen Serienprojekt. Anstelle von Autoren setzt man bei dem Drehbuch auf eine künstliche Intelligenz.
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«Der Bestatter» ist die erfolgreichste Serie aus dem Hause SRF. Ob auch die fiktionale Serie mithilfe der KI gut ankommen wird? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • SRF nutzt für eine neue Serie künstliche Intelligenz.
  • Die Autoren geben hierbei lediglich Inputs, die KI erledigt den Rest.
  • In der Filmbranche ist das nicht unumstritten.
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«Der Bestatter», «Tschugger» oder «Wilder» – SRF hat schon mehrere erfolgreiche Serien herausgebracht. Nun soll eine neue Produktion entstehen. Jedoch aus der Feder einer künstlichen Intelligenz.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, wird für das TV-Projekt eine Art ChatGPT verwendet. Heisst: Die Autoren schreiben das Drehbuch nicht selbst – sondern lassen es von einer KI kreieren.

Die Kulturabteilung von SRF muss hierbei lediglich die Inputs liefern. Worum es in der Serie gehen wird? Auch das legt die künstliche Intelligenz fest.

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Die fiktionale Serie wird auf SRF und im Stream gezeigt. - keystone

«Wir möchten in diesem Projekt so viel KI wie möglich einsetzen», sagt Baptiste Planche, Leiter Fiktion, gegenüber der Zeitung. Denn Ziel sei es, herauszufinden, wo künstliche Intelligenz sinnvoll genutzt werden kann und wo nicht.

Das Schweizer Radio und Fernsehen arbeitet für das Projekt mit der Firma Fidelio Films in Zürich zusammen. Die fiktionale Serie soll dann auch auf SRF gezeigt werden.

SRF will auf Transparenz setzen

Es bleiben jedoch viele Fragen offen. Denn künstliche Intelligenz ist in der Filmbranche höchst umstritten. Wie weiss man, wann etwas von der KI stammt und wann nicht? Und wie sieht es mit den Bildrechten aus?

srf wilder
Szene aus der Schweizer Serie «Wilder». - SRF

Planche will hier auf Transparenz setzen. Beiträge von der künstlichen Intelligenz müssten klar deklariert werden, erklärt er.

Bereitet Ihnen die künstliche Intelligenz Sorgen?

Doch nicht alle scheinen von dem neuartigen Serienprojekt überzeugt. Der Satiriker Patrick Karpiczenko (37) alias «Karpi» war anfangs noch involviert, ist dann aber ausgestiegen. Grund seien inhaltliche und produktionelle Differenzen.

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