Die Forschung benötigt Unmengen an IT-Ressourcen. Mit Hinblick auf das Coronavirus bitten Wissenschaftler die Bevölkerung darum um Hilfe.
Forscher Symbolbild
Forscher arbeiten derzeit an der Entwicklung eines Impfstoffs. (Symbolbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus breitet sich in den meisten Ländern unaufhörlich aus.
  • Mediziner forschen intensiv an Therapien und Impfstoffen.
  • Jetzt bitten sie die Bevölkerung um Mithilfe.

Die Forschung läuft wie viele Branchen grösstenteils digital am Computer ab. Da sich aktuell alles um die Erforschung des Coronavirus dreht, ist entsprechend viel Rechenleistung vonnöten. Jetzt bitten Wissenschaftler der Stanford University (USA) die Bevölkerung um Hilfe: Wer will, kann die ungenutzte Leistung seines Computers Fachleuten zur Verfügung stellen.

Das funktioniert über sogenanntes Distributed Computing. Der Anwender lädt eine Software im Netz herunter und kann seinen Computer daraufhin für die Forscher rechnen lassen. Dies entweder, wenn der PC gerade nicht benutzt wird, oder, wenn bei der eigenen Anwendung nicht die volle Leistung ausgeschöpft wird.

Coronavirus 3D
3D-Grafik des Coronavirus. - CDC

Die Leistung wird nicht nur US-Wissenschaftlern «gespendet». Viel mehr wird sie an ein weltweites Konsortium von Medizinern verteilt. Auf der Website FoldingAtHome.org wird zu entsprechender Software verlinkt.

Erste Impfstoffe werden bereits getestet

Ziel ist insbesondere die Erarbeitung einer Therapie gegen die Coronavirus-Infektion. In der Fachwelt wird aber auch intensiv an Impfstoffen geforscht. Israelische Forscher wollen einen solchen bereits gefunden haben. Dieser muss jedoch noch etliche Tests an Tieren unterlaufen, bevor er am Menschen getestet werden und anschliessend zum Einsatz kommen kann.

Nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass aus der Sache dann doch nichts wird.

Die USA testen erste Impfstoffe sogar schon am Menschen. Auch hier darf nicht selbstverständlich davon ausgegangen werden, dass diese Tests erfolgreich verlaufen. Kommt hinzu, dass auch in Testphasen Rechenleistung gefordert ist. Ob die Spendenaktion auch der Erforschung eines Impfstoffes zugutekommt, geht aus der Webseite jedoch nicht hervor.

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