Grokipedia: Wie rechts ist die Plattform von Elon Musk?
Grokipedia steht unter dem Verdacht, rechte Narrative zu bedienen. Die Plattform von Elon Musk präsentiert sich als Antwort auf Wikipedia.

Mehrere grosse Medien berichten, dass Grokipedia bereits zum Start rechtsgerichtete Tendenzen aufweist. Demnach bemerken US-Medien wie die «Washington Post», dass verschiedene Einträge konservative oder rechte Sichtweisen betonen.
Währenddessen erscheinen progressive oder differenzierende Inhalte unterrepräsentiert oder abgewertet. Wie die «Tagesschau» berichtet, wird dieser Vorwurf durch Textbeispiele insbesondere bei gesellschaftspolitischen Themen wie Klimawandel oder Migration gestützt.

Auch die deutsche Plattform «Xpert.Digital» stellt fest: Grokipedia speise sich aus Musks ideologischer Opposition zu Wikipedia und befürworte einen konservativ-libertären Kurs.
Enzyklopädie mit rechten Tendenzen
Die KI-generierte Enzyklopädie gibt sich zwar als unabhängige Alternative. Doch laut «Computerbase» finden sich innerhalb der Artikel auffällige Formulierungsunterschiede bei wissenschaftlich kontroversen Themen.
Während Wikipedia beispielsweise einen breiten wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel schildert, präsentiert Grokipedia deutlich häufiger abweichende Meinungen. Diese kommen vor allem aus konservativen Kreisen.
Kaum Kontrollmechanismen enthalten
Eine fehlende Beteiligung unabhängiger Akteure und die starke Plattformzentrierung fördern nach Ansicht vieler Experten die Gefahr einer einseitigen Themenauswahl.
Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, bestehen bislang kaum Community-basierte Kontrollmechanismen, sodass die Inhalte vorwiegend zentral gesteuert und gefiltert wirken.
Damit unterscheide sich Grokipedia grundsätzlich von der offenen Autorenschaft, die für Wikipedia charakteristisch ist.
Wird sich Grokipedia durchsetzen?
Die Diskussionen um die vorgeblich rechten Tendenzen von Grokipedia gewinnen international an Aufmerksamkeit.
Beobachter warnen laut dem «Tagesspiegel»: Ein Teil der Einträge greife Narrative oder Begrifflichkeiten auf, wie sie in rechten amerikanischen Medien oder auf Social-Media-Plattformen üblich sind.
Ob sich die Plattform langfristig etabliert, hängt laut Experten von der künftigen Vielfalt der Autoren und den verwendeten Quellen ab. Gegenwärtig deutet vieles darauf hin, dass Musk ein alternatives Wissensmonopol anstrebt, das bewusst mit polarisierenden Inhalten arbeitet.















