Elon Musk plant Tesla-Sitz in der Schweiz – Dorf zittert!
Der E-Auto-Gigant Tesla von Elon Musk will in ein Dorf am Nordufer des Genfersees ziehen, aber niemand freut sich. Grund: Angst vor brennenden Batterien.
Das Wichtigste in Kürze
- Tesla will in einem Industrieviertel von Tolochenaz VD ein Depot errichten.
- Die Bevölkerung fürchtet sich aber von Batteriebränden der E-Autos.
- Die Feuer-Gefahr ist Experten zufolge aber kaum grösser als bei Verbrenner-Fahrzeugen.
1934 Menschen leben im waadtländischen Tolochenaz. Wurde hier früher vor allem in der Landwirtschaft gearbeitet, haben sich heute wichtige Unternehmen angesiedelt.
Das Transportunternehmen Friderici SA zum Beispiel. Oder die Herzschrittmacher-Firma Medtronic.
Nun herrscht im Dorf Angst.
Elon Musk plant 60 Tesla-Parkplätze im Innern
In wenigen Monaten könnte hier nämlich Elon Musk ein neues Tesla-Zentrum einweihen. Der amerikanische Elektroauto-Riese zieht seine operative Basis aus Bussigny nach Tolochenaz um.
In ein ehemaliges Busdepot, das noch umgebaut werden muss. Geplant sind etwa sechzig Parkplätze im Inneren sowie rund zwanzig Ladestationen für Autos.
Hüpfen die Dorfbewohner vor Freude, diesen Giganten auf eigenem Gemeindegebiet willkommen zu heissen? Mitnichten.
Schon liegt ein Einspruch vor. Und Gemeindepräsident Andreas Sutter sagt der Zeitung «24 heures», dass im Dorf heftig diskutiert werde über berechtigte Fragen.
Knackpunkt: «Die Bevölkerung fürchtet die Konzentration von 150 Elektrofahrzeugen an einem Ort. Wir kennen die Risiken im Brandfall nicht genau.»
Er könne bestätigen, dass nicht die Marke oder gar die Verbindung von Musk zu Trump das Problem wäre. «Sondern die Ballung von Fahrzeugen an diesem Standort im Herzen eines Viertels mit etwa 700 Einwohnern», so Sutter.
Experten: Überschaubares Risiko
Und weiter: «Die Leute fragen uns, was passieren kann, wenn ein Auto brennt und die anderen in Brand setzt. Wir sind keine Spezialisten und warten auf die Antworten der Experten, bevor wir uns positionieren.»
Mehrere staatliche Stellen prüfen derzeit das umfangreiche Dossier – so auch die Kantonale Gebäudeversicherung (ECA). Sie teilt bezüglich des Brandrisikos mit, dass dieses als vergleichbar mit dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor einzustufen sei.
Einige Statistiken würden sogar darauf hindeuten, dass Elektroautos tendenziell seltener brennen würden, heisst es.
Es wird sich zeigen, ob das die 1934 Menschen in Tolochenaz beruhigt. Oder ob sich Elon Musk einen anderen Standort suchen muss.



















