Verschiebung des Volkskongresses wegen Coronavirus formell gebilligt
Die Verschiebung des Volkskongresses in China wegen des Coronavirus ist offiziell. Der Ständige Ausschuss des Parlaments billigt die Massnahme.

Das Wichtigste in Kürze
- China verschiebt wegen des Coronavirus den Volkskongress auf unbestimmte Zeit.
- Die Sitzung wird zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte verschoben.
Eine Woche nach der Ankündigung der Verschiebung der diesjährigen Sitzung des Volkskongresses hat der Ständige Ausschuss des Parlaments die Entscheidung auch formell gebilligt.
Kongress erstmals verschoben
Ein neuer Termin für die Plenarsitzung wurde nicht genannt, wie das Staatsfernsehen am Montag in Peking berichtete. Die Verschiebung erfolgt wegen des Ausbruchs der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Es ist das erste Mal in der jüngeren Geschichte der Volksrepublik, dass die Sitzung des Volkskongresses verlegt wird. Das wichtigste politische Ritual des Jahres hätte am 5. März in Peking beginnen sollen.
Abgeordnete in Coronavirus-Kampf aktiv
Rund 6000 Abgeordnete des Volkskongresses und Mitglieder der parallel tagenden beratenden Konsultativkonferenz hätten dafür aus allen Provinzen in die Hauptstadt kommen müssen.
Die ungewöhnliche Verschiebung wurde auch damit begründet, dass viele der Abgeordneten «an vorderster Front» gegen die Epidemie kämpften.