Die chinesische Zone Macau befindet sich momentan in einem einwöchigen Lockdown. Die Stadt erlebt den schlimmsten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie.
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Die Bevölkerung in Macau muss in einen einwöchigen Lockdown. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag geht die chinesische Sonderverwaltungszone Macau in einen Lockdown.
  • Die Ausgangssperre gilt vorerst für eine Woche.
  • Zuletzt wurden im Gebiet viele Corona-Infektionen registriert.

Für die Bewohner der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau hat nach dem bislang schlimmsten Corona-Ausbruch am Montag ein einwöchiger Lockdown begonnen.

Die rund 650'000 Einwohner der Stadt dürfen ihre Wohnung nur zum Einkaufen oder für Corona-Tests verlassen. Zuwiderhandlungen können mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.

Auch die Casinos bleiben eine Woche lang geschlossen. Abgesehen einer zweiwöchigen Schliessung zu Beginn der Pandemie hatten die Casinos es bisher geschafft, trotz der Pandemie geöffnet zu bleiben.

Macau verfolgt Zero-Covid-Strategie

In den vergangenen drei Wochen hatten die örtlichen Behörden aber mehr als 1500 Corona-Infektionen verzeichnet. Wie Festland-China verfolgt die Stadt eine strikte Null-Covid-Politik mit Lockdown-Massnahmen und Abriegelungen im Fall von Ausbrüchen. Die Behörden kombinieren die einwöchigen Einschränkungen mit Massen-PCR-Tests.

Macau ist die einzige chinesische Stadt, in der Glücksspiel in Casinos erlaubt ist. Die dortige Glücksspielbranche ist grösser als die von Las Vegas. Sie macht mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts Macaus aus. Fast ein Fünftel der Bevölkerung arbeitet in der Branche.

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