Für Chinesen ist es bald wieder möglich, im Ausland Ferien zu machen. Nach dem Ende der Null-Corona-Politik stellt das Land wieder Reisepässe aus.
Coronavirus China
Behörden rechnen mit über zwei Milliarden Reisen zur Hauptreisezeit in China. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In China können eigene Landsleute ab dem 8. Januar wieder Reisepässe beantragen.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die Gefahrenstufe des Coronavirus abgesenkt.
  • Zurzeit breitet sich das Virus nach dem Ende der Null-Corona-Politik rasend schnell aus.

Nach dem abrupten Ende der Null-Corona-Politik können Chinesen bald wieder Urlaub im Ausland machen. Wie die Nationale Einwanderungsbehörde am Dienstag mitteilte, sollen Chinesen, die ins Ausland reisen wollen, ab dem 8. Januar wieder Pässe beantragen können.

China hatte die Ausgabe neuer Pässe für touristische Reisen kurz nach dem Beginn der Pandemie eingestellt. In der Regel wurden nur noch dringende Geschäftsreisen und Auslandsaufenthalte zu Studienzwecken genehmigt.

Gefahrenstufe ab 8. Januar gesenkt

Die Pekinger Gesundheitskommission hatte bereits am Montag mitgeteilt, dass die Gefahrenstufe des Coronavirus ab dem 8. Januar abgesenkt und damit auch die Quarantäne bei der Einreise nach China entfallen werde. Zuletzt wurden Reisende noch für mindestens fünf Tage in einem Hotelzimmer isoliert und streng überwacht. Zeitweise war sogar eine Einreise-Quarantäne von 21 Tagen vorgeschrieben.

Das Virus verbreitet sich nach dem Ende der Null-Covid-Politik Anfang Dezember aktuell rasend schnell. Nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen haben sich allein in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen mit Corona infiziert. Das sind rund 18 Prozent der Bevölkerung. Krankenhäuser sind überfüllt und viele Krematorien können die Leichen nicht mehr schnell genug einäschern.

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