Statt Ampeln stehen an einer Kreuzung im kalifornischen Oakland jetzt Stopp-Schilder. Kupfer-Diebe sind daran schuld, denen die Stadt nicht Herr wird.
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Vor wenigen Tagen waren die Ampeln an dieser Kreuzung in Oakland noch da. Inzwischen wurden sie durch Stopp-Schilder ersetzt. - Google Street View

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Stadt Oakland kämpft mit Kupfer-Klau an ihren Ampelanlagen.
  • An einer Kreuzung wurden die Ampeln nun vorerst durch Stopp-Schilder ersetzt.
  • Die Diebe zapfen zudem auch die Stromversorgung der Ampelanlagen an.
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Weil es immer wieder zu Kupfer-Klau gekommen ist, hat die US-Stadt Oakland einige ihrer Ampelanlagen abgebaut. Betroffen ist eine Kreuzung im südöstlichen Stadtzentrum. In alle vier Richtungen wurden stattdessen Stopp-Schilder angebracht.

Zuvor war es seit Monaten zu Problemen mit Kupfer-Diebstahl und Vandalismus gekommen, berichtet CBS News. Unter anderem wurden die städtischen Stromkästen, die die Ampelanlagen versorgen, mehrfach angezapft.

Hast du schon einmal etwas geklaut?

«Die Stadt hat mehrere Male versucht, die Ampeln zu reparieren. Doch innerhalb einer Woche fielen sie meistens wieder aus», berichtet ein Anwohner.

Eine Dauerlösung sollen die Stopp-Schilder einem Stadtsprecher zufolge nicht sein. Die Ampeln würden wieder aufgebaut. Unklar ist jedoch, wann das geschehen kann.

Zuvor hatte die Stadt so einiges versucht, um dem Kupfer-Klau und Stromdiebstahl Einhalt zu gebieten. So wurden etwa Betonblöcke so aufgestellt, dass der Zugang zu den Stromkästen nicht mehr möglich ist. Doch die Diebe schoben die Blöcke einfach beiseite.

Obdachlosen-Camp macht Stadtviertel zu schaffen

Das Problem, so sagen Anwohner, ist ein Obdachlosen-Camp, das sich unweit der Kreuzung befindet. Dessen Bewohner würden den Strom von der Stadt stehlen. «Wenn Sie das Problem lösen wollen, müssen Sie dieses Obdachlosen-Camp aufräumen», sagte ein Anwohner gegenüber CBS News.

Das Camp erstrecke sich über mehrere Blocks. Zwar habe die Stadt bereits versucht, es zu räumen. Doch wachse es nach wie vor stetig an.

Dem Handel in dem Stadtviertel tut dies gar nicht gut. Viele Geschäfte hätten bereits geschlossen, sagte der Betreiber einer Werkstatt, die an der betroffenen Kreuzung ansässig ist. «Ich weiss nicht, wie lange wir noch hier sein werden. Sobald sie auf unsere Seite des Gehwegs ziehen, sind wir auch weg.»

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