Im schottischen Edinburgh hat die Polizei am Wochenende ein Bier-Velo beschlagnahmt. Die Beamten sahen die Verkehrssicherheit gefährdet.
Polizei Blaulicht
Die schottische Polizei nahm das Bier-Velo aus dem Verkehr. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei von Edinburgh hat am Wochenende ein sogenanntes Bier-Velo sichergestellt.
  • Die Beamten sahen aufgrund von Sicherheitsbedenken Handlungsbedarf.
  • Vor allem bei Junggesellenabschieden sind die Party- oder Bar-Velos beliebt.
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Am vergangenen Samstagmorgen hat die Polizei von Edinburgh ein Bier-Velo aus dem Verkehr gezogen. Die Beamten des Leith Community Policing Teams griffen aus Sorge um die Sicherheit ein.

Bier-Velo Edinburgh
Das konfiszierte Bier-Velo in Edinburgh. - X/@PSOSNEEdinburgh

Das besondere Fahrzeug wurde kurz vor Mittag sichergestellt. Bislang sind keine Details zu den spezifischen Vergehen der Nutzer des Bier-Velos bekannt gegeben worden. Die Polizei spricht aber von «Verkehrsdelikten».

Fahren und Bier trinken

Bekannt als Party- oder Bar-Velos, sind diese Gefährte dazu ausgelegt, mehrere Personen – im konkreten Fall fünf pro Seite – zu transportieren. Während sie in die Pedale treten, können sie gleichzeitig Bier trinken.

Diese Velos erfreuen sich in verschiedenen europäischen Städten grosser Beliebtheit. Sie werden oft für Junggesellenabschiede oder ähnliche Anlässe genutzt.

Herkunft und Nutzung der Bier-Velos

Das beschlagnahmte Modell stammt von Het Fietscafe, einer niederländischen Marke, welche das Konzept Ende der 90er-Jahre entwickelt hat. Ein Foto des Velos zeigt deutlich das charakteristische Design dieser Marke.

Noch ist nicht bekannt gegeben worden, wem das konfiszierte Velo gehört. Ein Anbieter von Bier-Velos in Edinburgh verlangt jedoch 450 Pfund (rund 500 Franken) für eine einstündige Fahrt, bei der die Gäste «so viel Bier trinken können, wie sie möchten».

Eine wichtige Voraussetzung dabei ist ein nüchterner Fahrer, der das Fahrzeug sicher lenkt. Ob das beschlagnahmte Bier-Velo zum Zeitpunkt des Vorfalls einen solchen Fahrer hatte, ist bisher unklar.

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